Licht- ausreichend? Wechsel T5 auf LED

Das mit den größeren Spannung ergibt sich aus der Reihenschaltung mehrerer LEDs.
Ich formulier mal um: Gibt es eine High Power LED die, unabhängig von der internen Reihenschaltung, von aussen direkt an 12V oder weniger anschliessbar ist? Wenn die mit 500-750mA ordentlich Licht macht wär das schon ganz gut da die Software derzeit, wegen Passivkühlung, bei 5A abschaltet.

Wieso unbedingt 12 V?
Meine Eigenbau-Prozessorsteuerung ist schon einige Jahre alt und läuft derzeit auf 12V. Da wären 12V natürlich besonders praktisch. Müsste aber mal schauen ob ich das bei Bedarf umrüsten könnte wenn ich nichts für 12V finde. Die MOSFETs an den Ausgängen schalten bis zu 100V. Schlimmstenfalls kommt ne kleine Kiste dazu und ich nehm die jetzigen MOSFETs nur zum Ansteuern weiterer MOSFETs...
 

Diddy

Mitglied
danceman schrieb:
Das mit den größeren Spannung ergibt sich aus der Reihenschaltung mehrerer LEDs.
Ich formulier mal um: Gibt es eine High Power LED die, unabhängig von der internen Reihenschaltung, von aussen direkt an 12V oder weniger anschliessbar ist?

Ja klar gibt es die. Wie oben geschrieben ist die Flussspannung einer weißen LED ca. 3 V. Du musst nur einzelne LEDs nehmen und entsprechend in Reihe bzw. parallel schalten (Parallelschaltung ist aber so ne Sache).

4 Cree XM-L haben jeweils ca. 3 V Flussspannung bei 700 mA, was dann ca. 12 V ergibt. Da die Stromquellen auch noch einen Spannungsabfall haben, ist es sinnvoll 3 LEDs in Reihe zu schalten.
 
Hab mir die XM-L mal angesehen, aber wirklich hell sind die ja nicht. Meine jetzigen Superflux sind heller und sparsamer.
Deswegen ja die Frage nach wirklichen "High-Power" für unter 12V...
Ein Umbau soll sich dann ja auch lohnen und mehr Helligkeit und weniger Verbrauch bewirken :wink: Da hat sich ja in den lezten Jahren einiges getan...
 
Die Entwicklung ging stetig weiter, aber so richtig große Sprünge in der Effizienz gab es nicht. Keine Ahnung "WO" Du dir die Cree XM-L angesehen hast, aber die LED mit einer Superflux zu vergleichen :mrgreen:

Ich hab beide verbaut, die Superflux hängen in rauen Mengen in der Küche, kann Dir aber jetzt nicht mehr genau sagen wie viele Chips die drin haben. Aber mehr wie 100 Lumen pro Watt bekommt man aus den Teilen nicht raus und für ein Aquarium muss man schon eine ganze Menge von den Teilen verlöten...

http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/S ... 70CSS.html

So eine XM-L kann in einer Taschenlampe auch Mal 3Ampere ab, dann haut die richtig Licht raus und kann in Sachen Effizienz mit deinen Superflux immer noch mithalten. Sparsam befeuert sind bis zu 150 Lumen pro Watt drin, aber die wollen natürlich auch bezahlt werden.

http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/S ... 70CSS.html

Für größere Becken schaue ich mir gerade diese LEDs hier an, gibt es auch noch ein paar Nummern größer. Da sind wir dann zwar wieder weit von den 12V weg, aber die Treiber sind ja inzwischen recht erschwinglich:

http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nich ... ie-60.html

Gruß
Knut
 
Hast natürlich recht! Hab nur den Strom von 700mA und nur 300lm gesehen und nicht auf die Spannung geachtet! Die Cree bringen doppelt soviel wie meine Superflux :wink:

Meine sind 6-pin, also 3 Kern, Superflux und liefern bei 20mA 16lm, was 6000mcd bei 110 Grad entspricht. Ich hab bei Volllast also ca. 560lm bei ebenfalls 700mA. Die von dir verwendeten Nichia sind bei 20mA und 6lm allerdings wirklich etwas schwach...

Natürlich kannst du fast jede LED mit ordentlich Strom hochpowern, aber dann brauch ich natürlich auch nicht über weniger Stromverbrauch nachdenken. Von nichts kommt bekanntlich nichts. Also muss ich ja auch 3 Amps reinschieben was ja nicht unbedingt sparsam ist. Meine MagLites machen das natürlich auch so, aber regeln nach ner Zeit runter wegen der Temperatur...

Mein 300l Becken beleuchte ich derzeit mit 189 weissen und 63 RGB LEDs. Da die RBG nur für den Lichteindruck und Dämmerung zuständig sind und nur ein paar Lumen liefern, sind es also rund 3200 Lumen bei Vollast und rund 5A bei 12V. Das aber nur wenn ALLE LEDs voll eingeschaltet sind. Das ist aber auch nur ein paar Stunden am Tag der Fall. Schon vor der Dämmerungsphase klappen die Pflanzen die Blätter ein und ich lasse die Weissen LED runterregeln.

Was meinst du mit "Treiber" für die LEDs mit der höherer Spannung?
 
Nun ja, so ganz pauschal kann man das jetzt nicht sagen. Die XML macht auch bei 3A noch eine gute Figur was den Wirkungsgrad angeht und dann brauch man eben nicht so viele... aber alleine schon wegen der Kühlung würde ich die trotzdem nicht mit so einem hohen Strom befeuern.

Wenn deine Angaben stimmen, hat deine Beleuchtung einen recht bescheidenen Wirkungsgrad, 3200 Lumen bei 60 Watt sind um die 53 Lumen pro Watt.

High Power LEDs sollten immer mit einem konstanten Strom betrieben werden, einfache Widerstände als Strombegrenzung taugen hier nur bedingt. Diese Verheizen einfach nur den überschüssigen Strom und daher sollte ein LED-Treiber verwendet werden, als eine Konstantstromquelle (KSQ).
Bei den LED Leisten mit 12V sind in der Regel drei LEDs in Reihe mit einem Widerstand geschaltet, ich bevorzuge meistens die Variante mit 3 HighPower LEDs und einer KSQ.

Um COB Module an den oft vorhandenen 12 oder 24V zu betreiben, teste ich gerade ein paar Step Up Treiber. So was in der Richtung: http://www.ebay.de/itm/171555546098

Die meisten sind reine Spannungsquellen, da ich die LEDs aber weit unterhalb der Spezifikation betreibe, denke ich wird es auch so funktionieren. Die Spannungen und damit die Ströme steigen zwar, wenn die Temperatur höher wird, bleibt bisher aber weit unter dem kritischen Bereich.
Ich wollte Mal eine Step Up KSQ bauen, mit PWM Eingang und allem drum und dran, bin aber aus zeitlichen Gründen noch nicht dazu bekommen. Daher jetzt erst Mal ein paar Experimente mit einfachen Spannungsboostern.

Allerdings arbeite ich da in anderen Dimensionen, ich hatte da eher so 10 bis 15.000 Lumen angepeilt :mrgreen:
 
einen recht bescheidenen Wirkungsgrad, 3200 Lumen bei 60 Watt sind um die 53 Lumen pro Watt.
Ja, ich sagte ja das die Cree doppelt soviel bringen...
Aber die LEDs waren billig und müssen nicht gekühlt werden :D Der ganze Aufbau ist also erheblich einfacher und preisgünstiger gewesen. Und ich musste mir um Ausleuchtung und Lichtkegel keine Gedanken machen. LEDs auf geätze Platinen löten, Platinen in Plexirohre, Rohre im Deckel befestigen, Rechner an die Wand hängen und schon hast ne klasse und preisgünstige Beleuchtung. Deswegen will ich ja unbedingt meinen Steuerungsrechner weiter verwenden. Das Ding läuft jahrelang ohne Probleme. Nur wenn ich die Anzahl der LEDs verändert habe musste ich neue Farbprofile per SD Card einlesen.

Warum Step-Up Treiber? Wäre es nicht sinnvoller gleich mit höherer Spannung zu arbeiten? Das dürfte doch effektiver sein, oder nicht?

Step-Up mit PWM EIngang? Dann kann man die Step-Up nicht einfach an PWM Ausgänge anschliessen? Ich steuere meine LEDs ausschliesslich per PWM an. Ohne dem kann man die doch garnicht dimmen? (Ausser mit nem stinknormalen Drehpoti :lol: )
 

Diddy

Mitglied
danceman schrieb:
Aber die LEDs waren billig und müssen nicht gekühlt werden :D Der ganze Aufbau ist also erheblich einfacher und preisgünstiger gewesen. Und ich musste mir um Ausleuchtung und Lichtkegel keine Gedanken machen. LEDs auf geätze Platinen löten, Platinen in Plexirohre, Rohre im Deckel befestigen, Rechner an die Wand hängen und schon hast ne klasse und preisgünstige Beleuchtung.

Denkste, T5 bringt locker 85-95 lm/W, also eine deutlich bessere Lichtausbeute. So hast du jetzt Geld in der Anschaffung verbrannt und verbrennst Geld beim Betrieb.
 

Starmbi

Mitglied
Hey,
Diddy schrieb:
Denkste, T5 bringt locker 85-95 lm/W, also eine deutlich bessere Lichtausbeute. So hast du jetzt Geld in der Anschaffung verbrannt und verbrennst Geld beim Betrieb.
Genau das kam mir beim Lesen des Beitrags auch in den Sinn. Aber LED ist ja cool.

Gruß
Stefan
 

Diddy

Mitglied
Starmbi schrieb:
Aber LED ist ja cool.

und man spart damit Geld. LEDs sind heller als Leuchtstoffröhren. ... Das ist alles was für's Phrasenschwein. Zumindest wenn man sich nicht näher mit der Materie beschäftigt.

Richtig gute LED-Beleuchtung kostet derzeit in der Anschaffung leider recht viel. Dafür spart man im Betrieb. Bei den billigen LED-Beleuchtungen spart man vielleicht Geld in der Anschaffung, dafür zahlt man das beim Betrieb drauf.
 

Dande

Mitglied
Was bei den Effizienzbetrachtungen immer verschwiegen wird ist der Wirkungsgrad der Netzteile. Zumindest meine T5 Beleuchtung zieht deutlich mehr als die Leistung die dann an die T5 Röhren geht. Das optimieren die Hersteller nicht (höhere Effizienz kostet aber der normale Kunde sieht nicht das er hier langfristig einen Vorteil hätte). Bei LEDs, insbesondere bei Eigenbau, kann man da sehr effiziente Lösungen verwenden.

Gruß
Daniel
 
So hast du jetzt Geld in der Anschaffung verbrannt und verbrennst Geld beim Betrieb.
Durch die Aussage angeregt habe ich nach meinen uralten Unterlagen gesucht, denn das kann absolut nicht möglich sein. Dazu wär ich viel zu geizig :-D
Vorab: Eine Röhre strahlt weit über die Hälfte ihres Lichtes nicht in die Richtung ab, die ich bei Aquarium gern hätte. Das habe ich mit Reflektoren verbessert, aber trotzdem geht natürlich immernoch eine Menge verloren. Das wird immer gern mal vergessen wenn von Leuchtstärke der Röhren gesprochen wird. Sicher könnte ich ohne Abdeckung aber mit denT5 auch noch mein Wohnzimmer beleuchten. Das könnten die LEDs nicht... Bei T5 bleibt ja genug Lichtmenge übrig die trotz Reflektoren nicht ins Becken strahlt, aber das war nie meine Anforderung an ein Aquarium. Insofern sind die Lumenangaben einer T5 nicht zum direkten Vergleich geeignet. Trotzdem kann ich natürlich deine Argumentation nachvollziehen. T5 sind schon eine gute Entwicklung...
Mit der T5 Lichtmenge waren meine Pflanzen seinerzeit jedenfalls sehr zufrieden und sind prima gewachsen. Das war mein Massstab um eine ähnliche Helligkeit zu erreichen. Also habe ich mich mit LEDs einfach an eine ähnliche Lichtmenge rangetastet.
Das ganze habe ich mit einem geborgten Luxmeter nachgemessen um ähnliche Helligkeitswerte zu bekommen. Ganz professionell mit 2 Stühlen aufm Küchentisch und der Abdeckung darübergelegt. Die LED waren in dem jetzigen Aufbau in der Mitte sogar besser als mit der T5 Beleuchtung, im Randbereich allerdings schlechter. Ich denke das in dem Fall ca. 60 Watt gegenüber ca. 100 Watt deshalb immernoch ein Vorteil sind.
In den Unterlagen steht übrigens eine Lichtleistung von 6000mcd pro Chip. Das heisst die LED macht 18000mcd bei 110 Grad Abstrahlwinkel weil sie ja 3 Chips hat. Das sind dann theoretisch 48lm pro weisser LED. Ich habe seinerzeit mit 40lm gerechnet weil die Plexiglasrohre auch was schlucken. Die RGB kann man fast weglassen. Dann sind es jedenfalls ein paar tausend Lumen mehr...
Nach dem was ich gefunden und gesehen habe, haben die von dir angesprochen Nichia Superflux übrigens nur einen Chip und sind mit 6lm dann durchaus ziemlich hell...

Ganz abgesehen davon das die vollen 60 Watt nur ca 3 Stunden am Tag gebraucht werden und dann die Leistung schon wieder runterfährt. Und das die Fische sich sauwohl fühlen weil das natürliche Lichverhalten simuliert wird, sehe ich auch als Vorteil. Ist ja in der Natur eher selten das die Sonne direkt am Zenit aufploppt und nach 8 Stunden dort oben wieder ausgeht :) Mit den längeren Dämmerungsphasen kann man dann auch Dämmerungs/Nachtaktive/Scheue Fische mal sehen die sonst unsichtbar bleiben. Ob die Fischlein auch auf das Mondphasengesteuerte Nachtlicht achten weiss ich nicht, aber würde mich nicht wundern wenn die mal Flosse an Flosse im Mondschein kleine Sauereien machen... Evtl. gibts ja wirklich Fische die nach Mondphasen leben...

Aber LED ist ja cool
Genau deswegen würde ich es jederzeit wieder machen. Auch wenn die Ursprungsanschaffungskosten etwas mehr als die T5 und Vorschaltgeräte ausmachten. Da schlägt der Controller mit 90,- (und viel Arbeit) ganz schön zu... Aber wenn man dann etwas Energie spart: Umso besser.

Phrasenschwein. Zumindest wenn man sich nicht näher mit der Materie beschäftigt.
:thumright:
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!
danceman schrieb:
Bei T5 bleibt ja genug Lichtmenge übrig die trotz Reflektoren nicht ins Becken strahlt,
Ich schätze 20%.

danceman schrieb:
Ganz professionell mit 2 Stühlen aufm Küchentisch und der Abdeckung darübergelegt.
Ganz professionell geht das nur mit einem mit Wasser gefülltem Aquarium, weil Du sonst die Reflexionseigenschaften des Beckens nicht berücksichtigst.

danceman schrieb:
Die RGB kann man fast weglassen. Dann sind es jedenfalls ein paar tausend Lumen mehr...
Das Dumme an Lumen ist, daß es die Empfindlichkeit des menschlichen Auges berücksichtigt.
Die ist bei Rot und Blau nicht so toll. Die für Pflanzen verwertbare Strahlungsleistung kann dabei durchaus enorm sein.

Dande schrieb:
Was bei den Effizienzbetrachtungen immer verschwiegen wird ist der Wirkungsgrad der Netzteile. Zumindest meine T5 Beleuchtung zieht deutlich mehr als die Leistung die dann an die T5 Röhren geht.
Habe mal gerade meine T5 54 Watt-Beleuchtung gemessen, kam da auf 58 Watt. Geht doch noch.
Habe dann mal meine, ach so sparsame, LED-Beleuchtung (mit 70W angegeben) gemessen und bin auf 115 W gekommen! :cry:
Kann das an meinem Billig-China-Netzteil liegen?
Ich meine, beim Einbau, nur 78 W gemessen zu haben, aber da waren LEDs und Netzteil noch kalt. :?

Gruß
Stefan
 

Dande

Mitglied
Starmbi schrieb:
Habe mal gerade meine T5 54 Watt-Beleuchtung gemessen, kam da auf 58 Watt. Geht doch noch.
Da hast du wohl Glück. Meine 78W T5 ziehen leider zwischen 90W (kurz nach dem Einschalten) und 96W (nach etwa einer Stunde). Keine Ahnung was da verbaut ist, aber 80% ist ziemlich mieß vom Wirkungsgrad her. Wie du auch gemessen hast schaffen gute EVGs über 90% Wirkungsgrad.

Starmbi schrieb:
Habe dann mal meine, ach so sparsame, LED-Beleuchtung (mit 70W angegeben) gemessen und bin auf 115 W gekommen! :cry:
Kann das an meinem Billig-China-Netzteil liegen?
Ich meine, beim Einbau, nur 78 W gemessen zu haben, aber da waren LEDs und Netzteil noch kalt. :?
Diese Billignetzteile haben tw. einen echt miserablen Wirkungsgrad. Der ist meist auch relativ stark lastabhängig und wenn da billige Komponenten verbaut sind kann die auch noch stark Temperaturabhängig sein. Den Wirkungsgrad reduzieren können auch die verwendeten Konstantstromquellen sein. Wenn die schlecht gebaut sind ist deren Wirkungsgrad auch mieß.
Gute Netzteile schaffen über 90% Wirkungsgrad (insbesondere wenn sie im effizientesten Lastbereich betrieben werden), gute Konstantstromquellen mehr als 95%. Bei LEDs sind also 85% Effizienz von der Steckdose zur LED gut möglich, für 90% muss man sich schon anstrengen.

Gruß
Daniel
 

Dande

Mitglied
Starmbi schrieb:
Den Wirkungsgrad reduzieren können auch die verwendeten Konstantstromquellen sein. Wenn die schlecht gebaut sind ist deren Wirkungsgrad auch mieß.
Ist aber eine konstante 12V-Spannungsquelle.
Dann hast du keine reinem LEDs, sondern LED Module mit eingebauter Konstantstromquelle. LEDs müssen immer Strom geregelt betrieben werden da ihr Spannungsabfall stark strom- und temperaturabhängig ist.

Gruß
Daniel
 
Ich schätze 20%.
So wenig halte ich für sehr unwahrscheinlich! Dann müssten da schon "echte" verspiegelte Glas Reflektoren sitzen die sehr weit um die Röhre reichen. Ich hatte damals nur einfaches, abgekantetes, verchromtes Blech was auf die Röhren geclipst wurde. Das ganze sitzt ja auch noch einige cm über der Wasseroberfläche so das schon pauschal sehr viel seitlich verloren geht...

Die RGB kann man fast weglassen.
Da die RGBs "nur" 6,5lm bringen habe ich die rund 400lm einfach bei der Betrachtung der Lichtstärke weggelassen. Natürlich braucht man die. Die machen bei mir die Lichtwirkung und gerade der Rotanteil ist wichtig für die Pflanzen! Sonst hätte ich ja auch keinen gelblichen Sonnenauf-, keinen roten Sonnenuntergang und kein fahlblaues Nachtlicht :wink: Trotzdem reichen mir zum betrachten der Gesamteffektivität die 7500lm der weissen LEDs...

Reflexionseigenschaften des Beckens nicht berücksichtigst.
Das hätte nur was mit den Wellenlängen zu tun, und das würde hier zu weit führen. Die Wellenlängen die gebraucht werden sind bei Röhren und LED die gleichen und werden folglich auch auf die gleiche Weise reflektiert. Wohin der Rest reflektiert wird ist dabei dann völlig egal. Da ist es auch egal ob das ein Küchentisch oder ein gefülltes Becken ist :)
Einem Zollstock ist es ja auch egal ob du ein Plastikrohr oder eine Holzlatte misst. Das beruht auch nur auf einem Vergleich. Wenn der Vergleich das selbe Ergebniss erbringt ist davon auszugehen das Plastikrohr und Holzlatte auch wirklich gleich lang sind :D

80% ist ziemlich mieß vom Wirkungsgrad her
Da ich nicht weiss wie ihr gemessen habt: Die üblichen Zwischenstecker zeigen mir nur einen Maximalverbrauch von 45 Watt an. Deswegen traue ich den Messungen nicht. Mein Controller zeigt nämlich 52W als Maximalverbrauch an und die theoretischen Werte von 60W sind noch höher. Denke das kann man nur mit nem "echten Zähler" wirklich testen.

...Wirkungsgrad...
:thumright: Sehr beliebt sind offenbar auch die Boost KSQ. Da die auch nicht mit "freier Energie" laufen sollte man berücksichtigen das die die höhere Spannung ja auch irgendwoher zaubern müssen. Aber wie schon gesagt sollte man seinen Messungen auch nicht unbedingt zu sehr vertrauen.
Das bei Erwärmung der Verbrauch steigt ist allerdings gerade bei "High-Power" LEDs ganz normal...

LEDs müssen immer Strom geregelt betrieben werden da ihr Spannungsabfall stark strom- und temperaturabhängig ist.
Oder es ist, wie bei mir, ein Vorwiderstand verbaut. Das wird auch bei der nächsten Lösung so sein. Das ist Betriebssicher und Preisgünstig und weniger was kaputt gehen kann. Dafür natürlich, je nach Konfiguration, nicht so Energieverbrauchsgünstig... Aber irgendwas ist ja immer... :D
 

Dande

Mitglied
danceman schrieb:
Da ich nicht weiss wie ihr gemessen habt: Die üblichen Zwischenstecker zeigen mir nur einen Maximalverbrauch von 45 Watt an. Deswegen traue ich den Messungen nicht. Mein Controller zeigt nämlich 52W als Maximalverbrauch an und die theoretischen Werte von 60W sind noch höher. Denke das kann man nur mit nem "echten Zähler" wirklich testen.
Also ich hab so einen Zwischenteststecker den ich mal auf der Arbeit mit einer Testlast ausgemessen habe. Da hab ich dann die Last zwischen 1W und 1000W variieren können und ich konnte auch eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung erzeugen. Ergebniss das Ding ist für die 25€ die es vor ein paar Jahren mal gekostet hat verdammt gut, zumindest ab 20W (Abweichung kleiner 5% auch wenn ich beliebig an der Phase zwischen Strom und Spannung gedreht habe und die Testlast hatte auch nur eine ausgewiesene Genauigkeit von 5%). Ab 100W war es nochmal besser. Unter 20W wurde es schlimmer und unter 5W war es nicht mal mehr ein gutes Schätzeisen (da konnte es schon mal 1W oder 1,5W daneben liegen, sehr viel mehr lag es aber auch bei hohen Lasten selten daneben). Aber wie gesagt im Niedrigleistungsbereich hab ich nie damit gerechnet das es gut ist.

Gruß
Daniel
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

Dann hast du keine reinem LEDs, sondern LED Module mit eingebauter Konstantstromquelle. LEDs müssen immer Strom geregelt betrieben werden da ihr Spannungsabfall stark strom- und temperaturabhängig ist.
Wie danceman schrieb; die LED's sind mit Vorwiderstand versehen.

danceman schrieb:
Starmbi schrieb:
Reflexionseigenschaften des Beckens nicht berücksichtigst.
Das hätte nur was mit den Wellenlängen zu tun, und das würde hier zu weit führen.
Ich spreche davon, daß ein wassergefülltes Becken quasi ein Lichtfänger ist, welcher seitlich abgestrahltes Licht bis zu einem Winkel von 42° über Totalreflektion wieder zurück ins Becken reflektiert. auch die Reflektion an der Waseroberfläche hat einen Einfluß.
Wird dies nicht berücksichtigt, kann es durch unterschiedliche Abstrahlwinkel, der zu vergleichenden Leuchten, zu großen Messfehlern kommen. Das gilt für alle Wellenlängen des sichtbaren Lichtes.
danceman schrieb:
Dann müssten da schon "echte" verspiegelte Glas Reflektoren sitzen die sehr weit um die Röhre reichen.
Im Gegenteil, Glasreflektoren sind eher schlecht. Für eine gute Reflektorwirkung muß der Reflektor sogar nur um die halbe Röhre herumreichen, den Rest macht dann wieder die Totalreflektion.
danecman schrieb:
Da die RGBs "nur" 6,5lm bringen habe ich die rund 400lm einfach bei der Betrachtung der Lichtstärke weggelassen.
Wenn Du Dir die menschliche Sehkurve anschaust, wirst Du sehen, daß Empfindlichkeit für blaues und rotes Licht bei unter 10% liegt. Da Lumen auf dem menschlichen Sehvermögen aufgebaut sind, hast du tatsächlich einen 10-fach höheren Wert, denn Pflanzen "Sehen" nicht Lumen, sondern PAR, bzw. FPAR. So werden dann aus den 400 Lumen 4000 Pflanzen-Lumen. Ist doch nocht zu verachten! :p

Gruß
Stefan
 
Also ich hab so einen Zwischenteststecker den ich mal auf der Arbeit mit einer Testlast ausgemessen habe
Also könnte der Messwert von 45 Watt tatsächlich "ungefähr" hinkommen? Das wär ja überraschend, denn auf ein paar Watt kommt es ja garnicht an... Ich bin bei sowas für den Heimgebrauch immer etwas skeptisch.

400 Lumen 4000 Pflanzen-Lumen
Dann wird die Effektivität einer LED Beleuchtung aber astromisch super-ober-affengeil. Mir solls recht sein. Ich hab ja schon LEDs und nun sogar mit 11.500lm :)

Glasreflektoren sind eher schlecht
:lol: :shock: Wenn ein verchromtes, abgekantetes, wabbeliges Blech so gut ist frage ich mich warum die dann von der albernen Hubble Spiegellinse so ein Theater gemacht haben. Nen verchromtes Blech beim Schlosser abkanten kostet doch nun wirklich nur ein paar Euro. Bisschen hindengeln und schon kannst du entfernte Galaxien sehen. Mit Glück sogar die NCC-1701 :) :D :lol:

sogar nur um die halbe Röhre
So überraschend finde ich das garnicht! Hätte mich auch sehr überrascht wenn ganzrum wirklich besser gewesen wäre. Trotzdem bleib ich dabei das ein abgekantetes Blech nicht so gut ist wie ein verspiegelter Parabolspiegel aus Glas. Aber das ist jetzt natürlich nur meine ganz persönliche Meinung...

seitlich abgestrahltes Licht bis zu einem Winkel von 42° über Totalreflektion wieder zurück ins Becken reflektiert
Ich denke die zusätzliche Reflektion von dem 1 cm oberhalb der Wasseroberfläche kann man eigentlich vernachlässigen. Den einen Zentimeter erreichen meine LED nämlich leider nicht. Ansonsten sind die LEDs dann sogar im Vorteil da sie die besseren Winkel für eine Totalreflektion haben.

Reflexionseigenschaften des Beckens nicht berücksichtigst.
Auch da stehe ich weiterhin aufm Schlauch... Bewegt sich das Licht aus LEDs irgendwie anders als aus T5 Röhren? Versteh es leider noch nicht so recht... Meine normale Mag-Lite leuchtet vorne raus. Meine Mag-Lite mit LED aber auch. Auch wenn ich gegen einen Spiegel leuchte erscheint der Lichtpunkt auf der Wand dann an sehr ähnlicher Stelle... Und wenn ich die Hand davorhalte werden beide dunkel... :(
Ich bleib erstmal dabei das sich LED Licht genauso verhält wie T5 Licht bis mir jemand beweist das LED Licht in einer Kurve, mit Knick oder in Schleifen scheint. Bis dahin betrachte ich meinen Küchentisch weiterhin als ungeeichtes Präzisionsinstrument um Vergleiche anzustellen :D
 
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