Ist pH-Wert gefährlich trotz "glücklicher" Fische?

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Hallo,

Guido schrieb:
Und deshalb liegt der zufällige Fehler bei ±1 Tropfen, was bei doppelter Probenmenge des KH-Tests ±0,5 Punkten entspricht. Wir wollen doch immer schön exakt bleiben, auch, wenn es Calimero ganz und gar nicht hilft...

Viele Grüße
Robert
 
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Hallo,

Robert Miehle schrieb:
Warum keinen Dauertest? Der neue Dennerle Correct ist sehr zuverlässig. Es gibt sogar hochprofessionelle (und hochteure :D) Meßmethoden, die auf dem gleichen Prinzip basieren. Nee, wenn, dann noch lieber Dauertest als die unselige Formel.
Weil ich den Dennerle correct genau 4 tage hatte.

a) reaktionsträge, da schaue ich ins AQ und sehe eher ein Problem, als das Ding mir ne Veränderung anzeigt.
b) Wie oft schaust du am tag darauf?
c) Die Messung ist doch nichts anderes wie die Formel, nur träger.Ich müsste meine KH exakt kennen. Du beschriebst oben einen Messungenauigkeit von ca. +- 1KH . Der Dauertest zeigt mir doch nur die Farbe der PH an, die Kh definiere ich ja über eigene Messung mit Tröpfchen. Nix anderes wie Krause´s Tabelle nach Formel.


Robert Miehle schrieb:
Ich selber messe jetzt pH-Wert und Leitfähigkeit elektrisch, und wenn mich irgendwann mal der Dukatenesel besucht, dann auch noch Nitrat. Daß aber eher wegen meiner NPK-Düngung, und weil ich endlich wissen will, wohin meine recht erkleckliche Ammoniummenge, die ich täglich dünge, hin entschwindet.
Kannst du da Geräte empfehlen?
Robert Miehle schrieb:
Mein Pflanzenbecken ist ein Weichwasseraquarium. GH messe ich deshalb mit einem auf 0,1 Punkte auflösenden Merck-Test, KH mit dem Salifert-Test, der immerhin noch 0,3 kann.

Beides in der Aphoteke erhältlich?
Robert Miehle schrieb:
Ich muß allerdings gestehen, daß ich schon einige Zeit nicht mehr gemessen habe. Zum Einstellen der Härte und zum Feststellen der Tendenz im Aquarium habe ich anfangs öfter gemessen, jetzt aber liegen die teuren Tests nur rum und verderben so langsam. Die Leitfähigkeit, die ich per Dauermessung erfasse, zeigt mir schon, wohin das Pflanzenbecken wandert.
das ist halt das Feeling und das verständnis der Zusammenhänge was das wichtigste ist.

Robert Miehle schrieb:
Du musst nicht jeden Teufel an die Wand malen. Das Aquarium ist eingelaufen, es sind ammoniumfressende Pflanzen sind, also bewegt sich der NH3/NH4-Wert voraussichtlich in der Gegend des Nullpunkts. Calimeros Aquarium hat jetzt einen pH-Wert in der Gegend um 8, bei Besprudelung wird er nicht deutlich über 8,2 steigen.

Sorry, es geht nicht um teufel an Wänden sondern einfach der Versuch alle Möglichkeiten, auch unwahrscheinliche an zu zeigen um dem anderen einfach mit zu teilen, was passieren kann. Das soll mehr ne Info sein und ein Hinweis das ganze zu beobachten.
Unabhängig dieses falls, bin ich mir sicher, das es viel mehr tote Fische durch ne Ammoniak vergiftung gibt, wie wir es vermuten. Das Problem ist halt die Nachweisbarkeit. Es ist halt relativ schnell wieder verschwunden.
Robert Miehle schrieb:
Mich wundert allerdings nach wie vor der niedrige O2-Gehalt. Also, entweder ist es nach wie vor ein Meßfehler, oder er hat irgendwas Gammelndes im Aquarium, was ihm den Sauerstoff wegfrisst, oder was anderes läuft ziemlich schief. In einem bepflanzten Aquarium sollte der Wert eigentlich viel höher sein, in meinem Pflanzenbecken habe ich im Gegenteil Schwierigkeiten, überhaupt unter die O2-Sättigung zu kommen.
Mich auch, daher hab ich ja nochmal um Messung morgens und abends gebeten.


Robert Miehle schrieb:
Mir gefällt nicht, daß seine Fische bereits japsen. Pflanzen haben einen eingeprägten Tag-Nacht-Rhythmus, ein paar Nächte mit Licht läßt den O2-Gehalt deshalb nicht wesentlich steigen.
Stimmt, aber sie verbrauchen dann auch keinen.
Robert Miehle schrieb:
Ich stimme daher nach wie vor für einen Luftsprudler als Sofortmaßnahme.

Das ist absolut in Ordnung, die Wahrscheinlichkeit, das es negative Auswirkungen hat sind wohl gegenüber den positiven äußerst gering.


btw.

Nur mal so nebenbei. Es macht mir Spaß, mit dir einen so regen Meinungsaustausch hier zu haben. Deine Erfahrungen und Tipps helfen mir Dinge zu verstehen und anders zu beurteilen und auch die Prioritäten zu verteilen. Danke
 
Hallo Robert,

ich sagte ja, nicht so wichtig! Ich denke du will letztlich darauf hinaus das eigentlich zu jeder Messung eine Fehlerrechnung und Beurteilung der Messsicherheit gehört.

Da stimme ich dir auch zu!

Daraus folgt auch zwangsläufig das es günstiger wäre, wie von dir vorgeschlagen, anstatt des PH-Wertes den CO2-Gehalt direkt zu messen, weil der Meßfehler deutlich geringer ist.

Wieder Zustimmung!

Das bedeutet aber auch einen gehörigen Seitenhieb für die, wie soll ich es ausdrücken, Aquaristikindustrie, da damit letztlich viele CO2 Dosierungen unter PH-Kontrolle sich als unbrauchbar erweisen weil die Erfassung des PH-Wertes erheblichen Unsicherheiten unterworfen ist und nur auf Spezialfälle anwendbar ist.

Die Frage die sich für mich stellt, und auch gleichzeitig erheblich verunsichert, gibt es eigentlich eine vergleichbare Betrachtung der Vorgabewerte, wie maximaler CO2 Gehalt usw.?

Beispiel Nitrat:
Im Internet geistern Grenzwerte won 50 mg/l, aber das einzige was ich als toxische Konzentration auftreiben konnte war eine Untersuchung an Zuchkarpfen wo es Probleme ab 2000 mg/l gegeben hat. Den Wahrheitsgehalt kann ich nicht beurtelen, aber ich frage mich ob wirklich alles was in unseren Aquarien passiert an festen Grenzwerten fest gemacht werden kann.


Grüße,

Guido
 
Tachchen,

gut gut, also nen Luftsprudler hab ich schon drin. werd mal weiter nachschauen ob irgendwo was "Gammliges" rumliegt, aber dürfte nicht der Fall sein.
Wie kann ich meine Oberfläche noch mehr bewegen? gibts da tricks oder Hilfsmittel für?
Neue Messwerte werd ich auch mal abgeben.

Mal schauen ob es sich irgendwie bessert. Erstmal danke. :D

Grüße Calimero
 
A

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Hallo,

Rane schrieb:
a) reaktionsträge, da schaue ich ins AQ und sehe eher ein Problem, als das Ding mir ne Veränderung anzeigt.
Ja, macht doch nix. Der Sinn der CO2-Düngung besteht darin, das von den Pflanzen aufgenommene CO2 nachzuliefern, jedoch nicht darin, den CO2-Gehalt respektive pH-Wert Achterbahn fahren zu lassen. Bei vernünftig eingestellter CO2-Versorgung ist halte ich eine Überprüfung per Dauertest sogar für ausreichend.

b) Wie oft schaust du am tag darauf?
367 Mal :lol: Jedesmal, wenn ich am Aquarium vorbeikomme.

c) Die Messung ist doch nichts anderes wie die Formel, nur träger.
Nein, nicht beim Dauertest Correct. Der Dennerle-Test unterscheidet sich von anderen Dauertests, daß er eben nicht mit Aquarienwasser angesetzt wird, sondern seine eigene Indikatorflüssigkeit mitbringt.

Ich müsste meine KH exakt kennen.
Nein. Der Dennerle-Dauertest kommt mit einem fertig angemischten Indikator daher. Die KH des Aquarienwassers ist daher vollkommen belanglos.

Der Dauertest zeigt mir doch nur die Farbe der PH an, die Kh definiere ich ja über eigene Messung mit Tröpfchen.
Nein. Über die bekannte, unveränderliche KH der Indikatorflüssigkeit zeigt der Dennerle-Test direkt den CO2-Gehalt an. Es gibt von Mettler-Tolede eine sündhaft teure CO2-Sonde, die haargenau das gleiche Meßprinzip anwendet.

Nix anderes wie Krause´s Tabelle nach Formel.
Nein. Auch, wenn Du's jetzt ein viertes Mal schon wiederholst :evil:.

Beides in der Aphoteke erhältlich?
Komische Frage... Kaufst Du Benzin für Dein Auto in der Apotheke? Nein? Warum sollte ich dann Testsets, für das spezialisierter Fachhandel existiert, in der Apotheke kaufen?

Unabhängig dieses falls, bin ich mir sicher, das es viel mehr tote Fische durch ne Ammoniak vergiftung gibt, wie wir es vermuten.
Für diese Behauptung fehlt die Begründung. Damit sich nennenswert Ammoniak im Aquarium ansammelt, muß erstens der pH-Wert deutlich über 8 steigen, gleichzeitig die Nitrifikantenflora gestört sein, und drittens irgendwas die Pflanzen davon abhalten, Ammonium zu konsumieren. Diese Koinzidenz halte ich im Gegenteil für reichlich weit hergeholt. Gut, ich kann Fische in eine sterile Petrischale mit Wasser setzen und dann darauf warten, bis sie an ihrem eigenen Ammoniak krepieren. Aber das ist realitätsfern.

Viele Grüße
Robert
 
A

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Sprechen wir von verschiedenen Dauertests? Ich gehe davon aus.
Also ich hatte Klebestreifen dabei, wo die Kh drauf stand, und ich in diesem Bereich der meiner KH entsprach die farbe suchen musste, die der Farbe in der Kugel entsprach. hast du ne andre? Nennt sich glaube ich "Sechsfarb-Vergleichsskala "
Ich kann mich auch an ziemlich große Spannen für einzelne Bereiche erinnern.


Komische Frage... Kaufst Du Benzin für Dein Auto in der Apotheke? Nein? Warum sollte ich dann Testsets, für das spezialisierter Fachhandel existiert, in der Apotheke kaufen?

Wenn es die Tests bei uns im Handel gäbe wäre es eine komische Frage und ich hätte sie wohl nicht gestellt.
Hätte wohl besser gegoogelt statt zu fragen :roll:


Ja, mir fehlt für die Behauptung mit dem Ammoniak der Nachweis, keine Frage. Er ist auch äußerst schwierig. Ist meine persönliche Meinung, die ich auch gar nicht diskutieren will.
Werde halt für mich selber ausloten in wie fern sich meine gewagte These bestätigt.
 
Hallo Calimero,

Little-Calimero schrieb:
gut gut, also nen Luftsprudler hab ich schon drin. werd mal weiter nachschauen ob irgendwo was "Gammliges" rumliegt, aber dürfte nicht der Fall sein.
Wie kann ich meine Oberfläche noch mehr bewegen? gibts da tricks oder Hilfsmittel für?
Neue Messwerte werd ich auch mal abgeben.

Der Luftsprudler bringt so gut wie keinen Sauerstoff in das Aquarienwasser, auch wenn man das ob der Luftblasen annehmen könnte. Es ist sinnvoller das Wasser umzuwälzen um immer wieder sauerstoffarmes Wasser in Berührung mit der Atmosphäre (normale Umgebungsluft) zu bringen. Das macht ein Luftsprudler natürlich auch, hat aber den Nachteil das auch übermäßig CO2 aus dem Wasser entfernt wird.
CO2 ist aber als Kohlenstoffquelle wichtig für die Pflanzen damit die richtig wachsen und hauptsächlich Sauerstoff produzieren.

Meiner Meinung nach ist eine gute Umwälzung ohne "Sturm im Wasserglas" (Luftblasen, Diffusor) die bessere Lösung.

Eine gut Strömungspumpe die für die nötige Umwälzung sorgt leistet meiner Meinung nach deutlich bessere Dienste als ein Luftsprudler.

Grüße,

Guido
 
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Hallo,

Guido schrieb:
Der Luftsprudler bringt so gut wie kein Sauerstoff in das Aquarienwsser, auch wenn mann das ob der Luftblasen annehmen könnte.
Natürlich tut er. Die vielen, kleinen Luftblasen zusammengezählt besitzen eine deutlich größere Oberfläche als das Aquarium, deshalb ist der Gasaustausch stärker als an der Wasseroberfläche.

Es ist sinnvoller das Wasser umzuwälzen um immer wieder sauerstoffarmes Wasser in Berührung mit der Atmosphäre (normale Umgebungsluft) zu bringen.
Das ist nicht richtig. Aus eigener Erfahrung: aktives Sprudeln bringt mehr als der Gasaustausch an der Wasseroberfläche.

Das macht ein Luftsprudler natürlich auch, hat aber den Nachteil das auch übermäßig CO2 aus dem Wasser entfernt wird.
Und Du lieferst hier auch gleich die Begründung mit, warum Sprudeln mehr Sauerstoff ins Aquarium bringt: der Gasaustausch an den Grenzflächen ist natürlich keine Einbahnstraße. Gase, die über dem Sättigungspunkt im Wasser gelöst sind, werden abgegeben, und im umgekehrten Fall aufgenommen. Die höhere Effektivität des Sprudlers beim Austreiben des CO2 beinhaltet implizit eine höhere Effektivität beim Einbringen des Sauerstoffs! Diffusion ist keine Einbahnstraße!

CO2 ist aber als Kohlenstoffquelle wichtig für die Pflanzen damit die richtig wachsen und hauptsächlich Sauerstoff produzieren.
Calimeros Fischen geht's schlecht, da sind die Pflanzen erst mal nachrangig! Zudem habe ich schon oben einige Pflanzen genannt, die auch bei wenig CO2 so wuchern, daß ich in der 19 l-Pfütze bei vergleichbaren Wasserwerten zweiwöchentlich lichten muß, um einigermaßen Schwimmraum zu erhalten.

Viele Grüße
Robert
 
Robert Miehle schrieb:
Natürlich tut er. Die vielen, kleinen Luftblasen zusammengezählt besitzen eine deutlich größere Oberfläche als das Aquarium, deshalb ist der Gasaustausch stärker als an der Wasseroberfläche.

Das ist nicht richtig. Aus eigener Erfahrung: aktives Sprudeln bringt mehr als der Gasaustausch an der Wasseroberfläche.

Robert, ich möchte an dieser Stelle nicht schon wieder eine Formelschlacht auslösen, biete dir aber an den Gegenbeweis um Rahmen meiner Beobachtungsmöglichkeiten (Abschätzungen) was Menge, Oberfläche und Umwälzgeschwindigkeit anbelangt, als PM odder Mail zu diskuttieren.

Und Du lieferst hier auch gleich die Begründung mit, warum Sprudeln mehr Sauerstoff ins Aquarium bringt: der Gasaustausch an den Grenzflächen ist natürlich keine Einbahnstraße. Gase, die über dem Sättigungspunkt im Wasser gelöst sind, werden abgegeben, und im umgekehrten Fall aufgenommen. Die höhere Effektivität des Sprudlers beim Austreiben des CO2 beinhaltet implizit eine höhere Effektivität beim Einbringen des Sauerstoffs! Diffusion ist keine Einbahnstraße!

Da stimme ich dir ja prinzipiell zu, aber ich bezweifle ernsthaft das ein Luftsprudler die effektivste Möglichkeit der Sauerstoffzufuhr darstellt.

Calimeros Fischen geht's schlecht, da sind die Pflanzen erst mal nachrangig! Zudem habe ich schon oben einige Pflanzen genannt, die auch bei wenig CO2 so wuchern, daß ich in der 19 l-Pfütze bei vergleichbaren Wasserwerten zweiwöchentlich lichten muß, um einigermaßen Schwimmraum zu erhalten.

Nach meiner Meinung kann man das Eine tun ohne das Andere zu lassen um Sauerstoff in's Wasser zu bringen, und mit der gleichen Motivation zusehen das die Pflanzen ebenfalls Sauerstoff in's Aquarium bringen.

Grüße,

Guido
 
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Hallo,

Guido schrieb:
Da stimme ich dir ja prinzipiell zu, aber ich bezweifle ernsthaft das ein Luftsprudler die effektivste Möglichkeit der Sauerstoffzufuhr darstellt.
Von der Möglichkeit, reinen Sauerstoff einzublasen abgesehen, ist sie das aber. Die Begründung dafür hast Du selber mitgeliefert. Ich wiederhole mich nur: Diffusion läuft in beiden Richtungen. Im gleichen Maße, wie effektiv CO2 ausgetrieben wird, wird implizit auch effektiv Sauerstoff eingebracht. Das ist haargenau und untrennbar der gleiche Mechanismus!

Viele Grüße
Robert
 
Hallo Robert,

Robert Miehle schrieb:
Von der Möglichkeit, reinen Sauerstoff einzublasen abgesehen, ist sie das aber. Die Begründung dafür hast Du selber mitgeliefert. Ich wiederhole mich nur: Diffusion läuft in beiden Richtungen. Im gleichen Maße, wie effektiv CO2 ausgetrieben wird, wird implizit auch effektiv Sauerstoff eingebracht. Das ist haargenau und untrennbar der gleiche Mechanismus!

Ds stimmt ja auch alles was du als Argumentation vorbringst, aber ich sehen den Unterschied in den Löslichkeiten. Sauerstoff löst sich deutlich schlechter als CO2 in Wasser. Leg mich jetzt bitte nicht fest, aber ich habe so den Faktor 10 im Kopf.

Grüße,

Guido
 
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Hallo,

Guido schrieb:
Sauerstoff löst sich deutlich schlechter als CO2 in Wasser.
Stimmt. Deshalb ist das Verhältnis der Gase im Wasser im Gleichgewicht ein anderes als in der Luft.

Allerdings ändert sich sich Löslichkeit nicht, egal, ob man sprudelt, oder die Wasseroberfläche bewegt. Und deshalb ist Sprudeln nach wie vor effektiver.

Viele Grüße
Robert
 
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Hallo,

Rane schrieb:
Sprechen wir von verschiedenen Dauertests? Ich gehe davon aus.
Siehst so aus, als hättest Du noch den alten Test. Der neue hat natürlich auch noch 'ne Farbskala, aber die Farbe des Indikators entspricht direkt dem CO2-Gehalt, die KH seines Aquarienwassers braucht man nicht zu kennen.

Viele Grüße
Robert
 
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Hallo,

'tschuldigung, daß ich hier zum Alleinunterhalter werde... Aber... So ganz wenig Pflanzen hat Calimeros Aquarium doch nicht. Da wundert mich der niedrige O2-Gehalt doch. Irgendwas läuft da schief. Ich weiß bloß noch nicht, was...

Viele Grüße
Robert
 
Hallo Robert,

als erster Verdächtiger käme für mich der Filter in Frage. Da sollte man noch einmal nachhaken.

@Calimero, kannst du uns etwas zu deinem Filtersystem erzählen?

Grüße,

Guido
 
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xyz-schreibt schrieb:
I...ch denke aber, dass der pH-Wert hauptsächlich so hoch ist, weil du einen Luftsprudler benutzt. Dadurch wird CO2 ausgetrieben und der der pH-Wert steigt…
schrieb:
Dipl.-Ing. (FH) Lars Sebralla
meint dazu:
"CO2 senken:

Belüften
Kohlenstoffdioxid kann kaum durch Belüften aus dem Wasser entfernt werden. Hier hält sich leider sehr hartnäckig ein Gerücht, ähnlich dem, das Spinat viel Eisen enthält (Tippfehler bei der Kommastelle). Auch intensives Belüften senkt kaum den messtechnischen CO2-Gehalt…".
:roll:
 
A

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Hallo,

Reiner M. schrieb:
schrieb:
Dipl.-Ing. (FH) Lars Sebralla
meint dazu:
"CO2 senken:

Belüften
Kohlenstoffdioxid kann kaum durch Belüften aus dem Wasser entfernt werden.

Tja. Da hat sich her Libuda schlicht und ergreifend vermessen. Als ich noch einen Vollentsalzer zur Wasseraufbereitung verwendet habe, ließ sich der CO2-Gehalt durch Belüftung innerhalb weniger Stunden von rund 200 mg/l auf unter 10 mg/l senken, und der pH-Wert entsprechend anheben. Bei Gralla z.B. kann man nachlesen:
Gralla schrieb:
Der pH-Wert des Wassers sinkt auf Grund der im Wasser freigesetzten Kohlensäure auf einen Wert unter 5.
Die überschüssige Kohlensäure kann durch belüften des Wassers ausgetrieben werden, wodurch der pH-Wert wieder steigt.


Mal abgesehen, daß das meßtechnisch abgesichert ist, läßt sich das auch ganz einfach durch Rechnung zeigen:

Einen Luftblasendurchmesser von 1mm angenommen, erzeugt die kleinste Wila-Pumpe in einer Stunde Blasen mit einer Gesamtoberfläche von 120 m²! Die Oberfläche meines Aquariums müsste in der Stunde also rund 240 mal ausgetauscht worden sein, um die Leistung der kleinen Pumpe zu erreichen! Das halte ich bei einem normalen Aquarium mit normaler Aquarienabdeckung für vollkommen utopisch! Der größte Gasaustausch findet dieser Rechnung und meiner Messung nach daher an den Blasen statt, nicht an der Wasseroberfläche.

Viele Grüße
Robert
 
A

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Guest
Hallo,
soll mir auch recht sein(schmeißst nur wieder alles schön durcheinander) :?


Robert Miehle schrieb:
Gralla hat Folgendes geschrieben: Der pH-Wert des Wassers sinkt auf Grund der im Wasser freigesetzten Kohlensäure auf einen Wert unter 5.
Die überschüssige Kohlensäure kann durch belüften des Wassers ausgetrieben werden, wodurch der pH-Wert wieder steigt.


…wenn der „Grund“ aber nur (wie im Aquarium meistens) 40 – 50cm tief ist, dann lösen sich bei (Druck 1,031 bar) einer Temperatur von 20 °C eine Gasmenge von 0,851/l.

nur so …zum weiterverwirren…

CO2 = Kohlendioxyid, bzw. Kohlenstoffdioxid, H2CO3 = Kohlensäure"

Dr. Heiner Grimm schrieb:
Nur: H2CO3 gibt es nach heutigem Kenntnisstand nicht wirklich. In längst vergangenen Tagen hat man angenommen, dass die schwach saure Reaktion von in Wasser gelöstem CO2 auf der Bildung von Kohlensäure beruht. Da aber trotz intensiver Suche mit allen möglichen modernen Methoden bislang noch nie auch nur ein einziges Molekül H2CO3 nachgewiesen werden konnte, geht man seit mindestens einigen Jahrzehnten davon aus, dass diese Substanz praktisch nicht existiert. Wenn dies so ist, obwohl die chemische Reaktion im Prinzip möglich sein sollte, dann kann man daraus folgern, dass die Bildungskonstante der H2CO3 so extrem niedrig ist, dass so gut wie nie ein Molekül davon entsteht.

Früher dachte man:
CO2 + H2O H2CO3 H(+) + HCO3(-)

Heute sieht man es so:
CO2 + H2O H(+) + HCO3(-)

und so:
CO2 + OH(-) HCO3(-)
H2O H(+) + OH(-) (Nachbildung von OH(-))
 
A

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Hallo,

Reiner M. schrieb:
nur so …zum weiterverwirren…

Ja. Mehr kannst Du auch nicht. Das aber hervorragend :lol:.

Edit: der von Dir in akademische Würden erhobene Herr Heiner Grimm hat sine Aussage zur Existenz von Kohlensäure später revidiert:

Herr Heiner Grimm schrieb:
1. H2CO3 existiert tatsächlich, auch in wäßriger Lösung, was u.A. spektroskopisch nachgewiesen wurde.
(http://www.wasser.de/aktuell/forum/inde ... kategorie=)

Es ist eigentlich auch vollkommen egal, was das Wasser sauer macht, wenn man CO2 (landläufig und auch in wasserchemischen Schriften als "Kohlensäure" bezeichnet 8)) in Wasser löst. Tatsache ist, die auch Du nicht bestreiten kannst, daß das Wasser sauer wird, und beim Austreiben des CO2 der pH-Wert wieder steigt.

Viele Grüße
Robert
 

JoKo

Mitglied
Robert Miehle schrieb:
Reiner M. schrieb:
nur so …zum weiterverwirren…

Ja. Mehr kannst Du auch nicht. Das aber hervorragend :lol:.

So hat jeder seine Stärken und Schwächen :cool:


Es ist eigentlich auch vollkommen egal, was das Wasser sauer macht, wenn man CO2 (landläufig und auch in wasserchemischen Schriften als "Kohlensäure" bezeichnet 8)) in Wasser löst. Tatsache ist, die auch Du nicht bestreiten kannst, daß das Wasser sauer wird, und beim Austreiben des CO2 der pH-Wert wieder steigt.

Ich habe das einfach noch mal in fett zitiert, dass der eine oder andere verwirrte Leser das wesentliche in verständlicher Form nicht übersieht :wink:
 
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