"Einfahren" nach Komplettreinigung

Hallo,

ich betreibe aktuell seit gut 2 Jahren ein 570 L Becken, voher viele Jahre 240 Liter.

Wirklich Probleme gab es mit dem Becken nicht, Pflanzen wachsen gut, Fische schwimmen munter :D .

Leider habe ich mir bei der Einrichtung des Beckens vor 2 Jahren nicht so viel Mühe gegeben (Hausbau und Umzug, es musste halt schnell gehen) und bin im Moment notorisch unzufrieden mit der Optik. Die Ansprüche steigen eben :lol:

Es ist also eine komplette Grundreinigung und Neugestaltung (+ neue Pflanzen) geplant. Also alles raus, neu machen und wieder rein.

Bevor ich mir jedoch Gedanken darüber mache, stellt sich mir eine grundlegende Frage:

1.Wie sieht es mit dem Einfahren aus? Wie lange wäre hier angebracht? (Alternative Chemie?- gibt es doch solche Mittelchen zum schnelleren Einfahren, oder?)

Oder kann ich mir das Einfahren sparen, wenn ich einen Teil des abgepumten Wasser´s zurück ins Becken bringe?

Die Fische muss ich ja auslagern, wahrscheinlich stelle ich mir eine Regentonne in die Küche :) wäre die einfachste Lösung. Wasser aus dem Becken abpumpen, Fische rein und Hauptbecken reinigen.

2. Frage: Wie lange könnten die Fische hier bleiben (nat. mit Heizung, Filter und Sauerstoff-Pumpe)- ein Wochenende werde ich schon brauchen, wenn nicht mehr

2. Möglichkeit wäre ein Notbecken (hab ich noch) mit 240 Litern... steht dann in der Küche auf dem Boden...find ich nicht ganz so toll, falls meine Katzen angeln gehen wollen :cry:

Sind also alles keine Möglichkeiten für ein längeres Einfahren.

Auch mache ich mir Gedanken um meine Fische... auf so engem Raum könnte Panik ausbrechen. Gerade meine Prachtschmerlen sind da sehr empfindlich und sprunghaft. In Zusammenhang mit Skalaren und den Streifenhechtlingen mache ich mir Sorgen.

Bisher hatte ich solche Probleme nicht, da die Becken wesentlich kleiner waren und dadurch alles schneller und einfacher war.

Aber ich möchte dieses Becken und seine Bewohner einfach bestmöglich halten... im Moment ist es einfach nur aufgebaut und eingesetzt. Aber eigentlich ist es der Mittelpunkt des Raumes und sollte einfach auch so aussehen.(maßgeblich nat. optimal für die Fische)

Danke für´s Lesen und eventuelle Antworten :D

Gruß Nicole
 

fischolli

R.I.P.
Moin Nicole,

im Grunde genommen, ist das garnicht so dramatisch, wenn das 570l-Becken im Prinzip schon eingefahren war/ist. Das entscheidende ist ansich der Filter, Bei so einem grossen Becken weiss ich nicht, ob du einen Aussenfilter oder ein Filterbecken betreibst. Bei Filterbekcne ist es ggfs. schwieriger, den Kreislauf aufrecht zu erhalten, bei Aussenfilter einfach an das Übergangsbecken/tonnen anschliessen und weiterlaufen lassen.

Das Altwasser ist ziemlich unwichtig, wenn du neue Fische vom Händler mitbringst, müssen die sich ja auch an neue Wasserparameter gewöhnen. Willst du den Bodengrund auch austauschen oder beibehalten. Da sitzen auch reichlich nützliche Bakterien drin, ist also hilfreich den weiter zu verwenden.

für die Regentonne spricht, dass es dunkel darin ist, was zur Beruhigung der Fische beiträgt. Das 260er-Becken hätte den Vorteil, dass man besser sehen kann, wenn irgendwas schiefläuft. Vom Wasservolumen hat so eine Tonnen ja auch nicht mehr als dein Ausweichbecken, ich würde das benutzen.

Nach Neueinrichtung würde ich sofrt den alten Filter anschliessen und dann ohne grosses Tamtam die Fische wieder umsiedeln. Dabei halt die ersten Tage/Wochen genau beobachten, ob die sich auffällig verhalten. Wenn die anfangen zu pumpen, grosse Wasserwechsel vornehmen, das ist m.E. die beste "chemische" Behandlung.

Gruß
 
Hallo,

wow, das ging schnell :D .

Ich betreibe aktuell 2 Eheim-Aussenfilter, bei mir ist lieber größer als zu klein :) - hier wäre also kein Problem.

Ok, eine Sorge weniger.

Der Bodengrund (Sand) soll weiter verwendet werden, muss aber einmal gründlich durchgemischt bzw gereinigt werden. Ist meine erste Aktion mit dem Sand- bin aber bisher damit sehr zufrieden und würde gerbe weiter damit arbeiten. Gerade den Pflanzen hat der Wechsel auf Sand sehr gut getan (hab aber bisher aber auch nichts "Anspruchsvolles" im Becken.

Dann mache ich mir wohl zu viele Sorgen wegen dem "Einfahren"..

Vielen Dank dir, dann kann ich mich ja an die Planung machen (shoppen fürs Aquarium ist doch toll, muss man sich dem Mann gegebüber nicht verteidigen, ist ja alles für die Fische :dance: )

Gruß Nicole
 
G

Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Moin Nicole.

Für die vorrübergehende Auslagerung der Fische würde ich die Regentonne vorziehen. Gerade die Prachtschmerlen sind bei Dunkelheit deutlich ruhiger.

Beim Umbau meines 720 Liter Beckens hatte ich die Fische (unter anderem auch Prachtschmerlen) in einer großen schwarzen Mörtelwanne untergebracht. Filter angeschlossen und alles abgedeckt. Der Umbau mit Grundreinigung hat 1 Tag gedauert. Danach frisches Wasser eingefüllt und die Fische wieder zurück gesetzt. Dabei gab es keinerlei Probleme oder Ausfälle bei den Fischen.

Ich habe auch Sand als Bodengrung und hatte den dabei nur grob durchgespült.

Ansonsten hat Olli schon alles dazu gesagt.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Nicole,

wenn Du den Filter weiter arbeiten lässt und den Sand wiederverwendest, sehe ich überhaupt keine Probleme.
Selbst wenn Du den Sand wäschst (nicht heiss!), bleiben immer noch genügend Bakterien übrig, die sich dann schnell wieder vermehren.

@wola: Ich habe mir auch mal eine Mörtelwanne gekauft um eine große Wurzel zu wässern.
Die Wanne habe ich nach dem Kauf erst mal in den Schuppen gestellt.
Am nächsten Tag stank der ganze Schuppen nach dem Teil.
Das hielt ewig an, bis der Geruch mal ausgedunstet war!
Weil ich Sorgen wegen Weichmachern hatte, habe ich ihn erst mal 6 Monate mit Wasser befüllt stehen gelassen.
Jetzt habe ich schon öfter gelesen, daß Fische ohne Probleme in "frischen" Mörtelkübeln gehalten wurden.
Kannst Du das bestätigen?

Gruß
Stefan
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

auch wenn diese Mörtelwannen anfangs ziemlich müffeln - ich musste sie aus der Not heraus schon zur Zwischenlagerung meiner Fische benutzen (24 Stunden) und da ist nix passiert


Grüße
Snowgnome
 
G

Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Hi Stefan.

Meine Mörtelwanne war noch neu und hat auch etwas erbärmlich gestunken. Ich habe sie gründlich mit heißem Wasser ausgewaschen. Danach war der Gestank so einigermaßen weg. Danach habe ich sie auch sofort verwendet. Meine Fische haben anschließend keine Auffälligkeiten gezeigt. Ausfälle bei den Fischen hatte ich auch nach längerer Zeit bisher noch nicht.
Auch nach anderen Berichten in verschiedenen Foren gibt es damit keine Probleme
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Habe mal geschaut, aus welchem Material die Mörtelkübel bestehen: Das ist Polyethylen.
Wikipedia sagt dazu, daß PE normalerweise keine Weichmacher enthält.
Da muß der Geruch also von etwas anderem kommen.

Gruß
Stefan
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

das mit dem Gestank hatte ich auch mal bei einem schwarzen Kübel. Bei diesen grünen Regentonnen allerdings nie. Anderes Material?

Gruß
 
Davon würde ich ausgehen... die Regentonnen riecht nicht so wie die Mörtelkübel (aber die brauch ich fürs Haus).

Ich hätte eben auch die Regentonne vorgezogen, hat einen Deckel und ist dunkel- nur wegen der langen Zeit dachte, ich Becken wär besser...

Der Sand soll wirklich nur mal durchgespült werden, nicht mehr :D

Am Wochenende gibt es erstmal einen Ausflug zum Schiefersteinbruch- so ganz unverbindlich spazieren gehen (mit großem Rucksack natürlich) :mrgreen:
 
Kurzer bericht danach:

Regentonne hat super funktioniert, abgedeckt waren die Fische relativ entspannt.

Leider hat der Technik-Umbau länger gedauert als geplant, da auch alle Schläuche ersetzt wurden und am Ende dauerte und meine Temperatur in der Tonne sank recht weit ab. Ich habe die Fische dann einfach sofort umgesetzt (ca30% altes Wasser habe ich wieder eingepumpt)... bisher keine Verluste im Becken :)

Nur mit der Sandreinigung bin ich etwas unzufrieden, wirklich sauber ist leider anders...

Danke nochmals für eure Tipps :D

Ach und der Schiefer war leider unbrauchbar, hatte alle Platten mehrere Tage gewässert und es zeigten sich zu viele Eisenablagerungen bzw. komplett rotes Wasser. Hat man so vorher nicht gesehen.
 
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