Eheim Substrat oder Substrat pro??

Hallo, wollte meinen neuen eheim außenfilter 2228 bestücken.
nun die frage, nehme ich substrat oder lieber substrat pro?
habe ein eckaquarium mit 230 l.
gruß und dank
agate
 
Hallo agate,

ich tendiere zu runde Formen, da sie den optimalen Platz im Filter ausnutzen, zumal ich mit Substrat Pro optimale Erfahrungen gemacht habe. Auf die paar Euronen kommt es eigentlich auch nicht mehr an :wink:
 
Hallo zusammen;

Wilma schrieb:
Hallo agate,

ich tendiere zu runde Formen, da sie den optimalen Platz im Filter ausnutzen, zumal ich mit Substrat Pro optimale Erfahrungen gemacht habe. Auf die paar Euronen kommt es eigentlich auch nicht mehr an :wink:

Ich kenne kein Filtermedium, welches den Platz (Volumen) in Bezug zu seiner inneren und äußeren Gesamtoberfläche besser ausnutzen kann, als ein Schwamm. :wink:

Man kann also ruhig die Euronen für was anderes ausgeben und muß nicht viel umworbene Filtermedien kaufen, deren tolle Wirkung meist im zu hohen Preis liegt.

Gruß Dirk-Werner
 
Hallo Dirk-Werner,

meine Erfahrung ist da ganz anders. Viele mit HMF z.Bsp. "beschweren" sich über die sog. Kleinstpartikel im AQ. Dasselbe habe ich mit Schwämmen und auch mit Keramikröhrchen gehabt.

Nach 6-7 Monaten Filterleistung hatte ich einen Durchbruch vom Filter. :? Nun mit Substrat Pro läuft der Filter z.Bsp. in unserem 720 L AQ fast schon 2 Jahre und hat keineswegs an Leistung verloren. Der Filtermulm ist komplett mineralisiert - was ich bis jetzt bis keinem Filtermedium so extrem gesehen habe.

Mittlerweile haben wir nachgerüstet und fahren sogar bei unserem Garnelenbecken (angeschlossen mit einem Dreeicksfilter) sehr gut damit. Wir werden sicherlich bei unseren anderen Becken mit der Zeit nachrüsten.

Der hohe Preis ist meiner Ansicht nach gerechtfertigt. Natürlich sollte das jeder für sich selbst entscheiden. :D
 
Hallo Wilma;

Für das große Becken mag es ja sein, daß die Kügelchen überzeugen können. In gewöhnlichen Aquarienfiltern habe ich Schwämme jedenfalls länger als 7 Monate ohne Verschleiß drin und alles klappt prima. Ist ja auch schön wenn die nicht so preiswerten Sachen Abnehmer finden.

Die Aussage zum Volumen bleibt aber deshalb trotzdem weiter zu Gunsten des Schwammes richtig und damit eben zu einer objektiv größeren Besiedlungsfläche. Sicher spielt es eine Rolle welche machanischen Filterleistungen nötig sind, da tendiere ich zu den Keramikröllchen, da diese eine gute Rückhaltewirkung haben. Was Kleinpartikel im Wasser angeht, so habe ich seit dem Einsatz von Filterwatte, in knapp 30 Jahren, keine schlechte Erfahrung gemacht. Durch das Zeug muß mein Wasser durch, wenn es wieder ins Becken will. Den HMF Benutzern empfehle ich, da hinter Matte den Raum mit dem Zeug so aufzufüllen, daß das angesaugte Wasser da durch muß. Die Feinfilterung muß man allerdings gelegentlich mal erneuern.

Fazit: "Es lebe der Schwamm und die Filterwatte" :!:

Gruß , Dirk-Werner
 
Siehst du Dirk-Werner, da sind wir halt ganz unterschiedlicher Meinung, bei mir "fliegt" die Filterwatt schon beim ersten filtern heraus.

Aus dem Grund (was du schon angeschnitten hast), da sie sich nach wenigen Wochen schon zusetzen können und dadurch eine Zwangsreinung des Filters verursacht, obwohl das darunter liegende Filtermaterial noch nicht einmal richtig eingefahren ist. Leider wird bei dieser Zwangsreinigung oftmals gleich der ganze Filter sauber gemacht.

Ein Schwamm ist preiswert. Aber er kann nie soviel Oberfläche bieten - wie Substrate auf selben Raum!

Gerade in Zeiten von Topffiltern wo eh schon sehr wenig Filtervolumen vorhanden ist, sollte man den Platz effektiv nutzen.

Fazit: Substrate lebe hoch! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
Hallo Wilma;

Wilma schrieb:
Ein Schwamm ist preiswert. Aber er kann nie soviel Oberfläche bieten - wie Substrate auf selben Raum!

Mit Deiner Antwort komm ich klar bis auf diese Falschmeldung. Bedenke, jede kleine Schwammpore hat eine Oberfläche und der Schwamm ist in seinen äüßeren Abmessungen an jedes Volumen anpassungsfähig, so daß die These der größeren Oberfläche beim Substrat einfach nicht stimmen kann.

Mach folgenden Test. Fülle ein 1 Litergefäß mit Granulat und eines mit Schwamm. Stell beide getrennt in ein größeres Gefäß. Fülle nun einen Liter Wasser auf den Behälter mit dem Schwamm und einen Liter Wasser auf den Behälter ohne Schwamm (Substrat also).( Die Behälter wo das Zeug drin ist 1 Liter sollten beide gleich groß sein). Nun kann man an der Menge des übergelaufenen Wassers erkennen, wieviel Volumen bei dem Granulat für Wasser da ist und wieviel Volumen bei den Schwämmen.

Das ein Schwamm saugfähig ist, liegt an seinem inneren Volumen, denn dort bleibt das Wasser, nicht in dem Kunstoff aus dem meist besteht. :!:

Ich denke Du wirst anschließend zum Volumen des Schwammes meine Meinung teilen. :wink:

Gruß Dirk-Werner
 
Hallo Dirk-Werner,

dann mach´den selben Versuch mit Aktivkohle und dein Schwamm wird immer noch mehr Wasser saugen, wie die Aktivkohle. Die Aktivkohle hat aber so viel Oberfläche, dass selbst Bakterien nicht mehr hineinpassen - so kleine Kapilare und damit Oberfläche, dass selbst Bakterien nicht mehr hineinpassen. Zudem hat sich eine runde Form in der chemischen Industrie (Füllkörperpackung) immer bewährt. Hier geht es auch um Oberfläche und um Umsetzung. Viel Oberfläche durch runde Füllkörper - bessere Anströmung durch Wasser und somit bessere Filterleistung.

Selbst Olaf schrieb einmal, dass ein vertikal durchflossener Filter mit Matten Kanäle bildet.

http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Unterschied.htm

"Da Wasser den Weg des geringsten Widerstandes geht, werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Kanäle ausbilden, die permanent sauber gespült und mit hoher Geschwindigkeit werden und andere Bereiche werden kaum durchspült.
Rechnerisch mag das hinkommen, weil sich die langsamen und schnellen Bereiche ausgleichen. In der Praxis aber werden gute Teile des Filtermediums nicht nennenswert mitwirken. Ich gehe davon aus, dass das real wirkende Filtervolumen deutlich kleiner ist, als das was der Filter aufgrund seiner Bauart beansprucht."


Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Da bei runden Substraten immer die gleiche Anströmgeschwindigkeit herrscht, kann sich hier nie etwas zusetzen. Wenn der Schwamm nur 2 cm vermulmt ist, so kannst du deinen Filter schon vorzeitig reinigen obwohl noch 80% des Filtervolumens ungenutzt liegt.

Ferner hat sich die Mattenreihe laut Olaf nie bewährt.

"Immer wieder kommen findige Aquarianer auf die Idee, dass sie die eine große Matte in viele kleinere aufteilen und hintereinander anordnen. Auch in etlichen "Innen-Biofiltern" wird das so gehandhabt. Der Gedanke ist ja auch verlockend aber auch damit mindert man die biologische Leistung deutlich.Wenn man die eine große Matte aufteilt, verkleinert man ja auch den Fließquerschnitt für das Wasser. Da die Pumpenleistung aber aquarienbedingt gleichtbleiben sollte, erhöht sich die Fließgeschwindigkeit. Damit verlässt man den günstigen Bereich und ein wesentlicher Aspekt des Mattenfilters verliert sich.
Es verhält sich m.E. so, dass insbesondere die vorderen Bereiche der Matte am stärksten besiedelt sind. Grundsätzlich von Bakterien besiedelt ist alles im Aquarium. Aber die Bereich mit der höchsten organischen Belastung sind auch am fettesten von Bakterien bewohnt. Entsprechend geringer wird die Besiedelungsdichte in den hinteren Matten ausfallen. Ich gehe davon aus, dass die nicht mehr so viel bringen, dass sie ohnehin verzichtbar wären, selbst wenn die Fließgeschwindigkeit stimmt."

(Quelle:http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Unterschied.htm)
 
Hallo Wilma;

Viel geschrieben aber es bestätigt nicht die Aussage zum Volumen und darum geht es. Wie sich das Volumen bei welchen konkreten Anwendungen verhält, ändert nichts an seiner Dimension.
Die Filterkohle in den meisten Aquarien, sind übgrigens Filterkohleschwämme eben natürlich wegen der gewollten Eigenschaften sehr feinporig.

Wir haben aber lediglich zu Richtigkeit im konkreten Vergleich Substrat zu Schwamm unterschiedliche Aussagen zum Volumen oben erörtert, die Ausführungen von Olaf und die Eigenschaften der Kohleschwämme, ändern nicht daran, daß ein Schwamm mehr Oberfläche im gleichen Volumen hat, als Substrat.

Ich kann nichts finden, wo Olaf das bestreitet.

Ich habe hier nicht vor mich zu verzetteln, ich will nur klarstellen, das die Volumentheorie von Dir unrichtig ist. :lol:

PS. In den Zitaten von Olaf lobt dieser eher die Schwämme und das Fazit ist. Es wird sogar weniger Schwamm aktiv als vorhanden ist, so gut sind Schwämme. Das ist, was ich aus Olafs Text entnehme. Er will nicht diese Schwämme durch Substrat ersetzen, davon hat er nichts geschrieben, oder :?: :wink:

Gruß Dirk-Werner
 
A

Anonymous

Guest
Hach wat is dat eine herrliche Diskussion :D
Da ich mich mit der effektiven Filterfläche von Substratkugeln und Filterschwämmen noch nicht auseinandergesetzt habe, halt ich mich aber gerne raus und bin auf weitere Posts gespannt.
 
Hallo Dirk-Werner,

du kannst doch Oberfläche nicht mit Wasserbindung vergleichen? :shock: Ein Schwamm hat nie mehr Oberfläche wie 450 m² pro Liter oder anderen Substraten 1.500 m² pro Liter.

Wie möchtest du das mit deinem Schwamm schaffen?

P.S.: Sei froh, dass ich heute gute Laune habe :mrgreen: sonst hätte ich gleich zum Telefonhörer gegriffen und das am Telefon geklärt! :mrgreen: :box:
 
Hallo Wilma;

Boxen ist regelwidrig !

Wenn wir über Volumen im Sinne von Aquarienwasserfilterung reden, muß es dem Wasser mit seiner Oberflächenspannung, die es ja auch hat , möglich sein in den Volumen bei den Nitrifikanten vorbei zu huschen. Das Argument mit der Microporen in Deinem Substrat ist dabei aus meiner Sicht unter Beachtung auch der Anström- und Fliesgeschwindigkeit nicht in dem Sinne praxisrelevant, wie es die Hersteller gern darstellen. Das sehe ich ein wenig anders. Wie schnell sind den diese Microporen in dem Granulat mit Teilchen zu und wie schnell wird jedes Teilchen des Granulates mit einem Biofilm (Schleim) überzogen, indem die Bakterien siedeln. Da lobe ich mir schon die von Olaf oben schön begründete Wirkung von Schwämmen, die eben in ihrer Wirkung oft anspruchsloser ist (weniger Volumen schon reichen würde) als (eingesetzt wird). Ich bin froh, daß Du mir dieses nette Zitat für meine Argumentation rausgesucht hast.

Ich boxe nicht, geh jetzt mit dem Hund runter und schau heute am Abend mal wieder rein, wie der Stand ist. Mal sehen ob evtl. Olaf selber vorbeischaut und Dir den netten Schwammfilter und dessen Vorzüge aufzeigt.

Gruß Dirk-Werner
 
Ich habe meinen Eheim 2210 Innenfilter komplett mit Substrat Pro gefüllt und werde demnächst einen Korb testweise mit einem Schwamm bestücken. Erhoffe mir davon eine bessere Filterung kleiner Schwebeteilchen. Die nehmen in meinem Becken nämlich zunehmend überhand.
 
hallo leute,
oh, was habe ich nur mit meiner frage angestellt? :oops:
das wollte ich nicht, so eine heftige diskusion.
gruß agate
 
Hallo Agate,

ach quatsch, mach´dir keinen Kopf, der Dirk-Werner und ich kommen ansonsten gut klar!
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Er ist halt der Schwamm - Typ und ich die Substrat - Tante
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