Destilliertes Wasser : Leitungswasser = 1:1 ok?

Hallo Leute,

ich wohne in Darmstadt und daher kämpfe mit der Wasserhärte wie jeder andere hier auch.

AQ: 112 Liter, Aktueller Besatz: White Fins und Otos
Zusatzlich Geplant: Ramirezis und Schwarze Neons.

Konkret bekomme ich aus der Leitung KH 9-10 und GH 21-23.

Um KH und GH auf die Hälfte zu reduzieren müsste ich Destilliertes Wasser und Leitungswasser im
Verhältnis 1:1 mischen.

Meine Frage: Ist mein Vorhaben die Wasserhärte mit destilliertem Wasser zu reduzieren schädlich für meine Fische?
 
Ist möglich

Hallo Dobredan,

also ich wohne in Nauheim nähe GG (schöne Grüße rüber) und ich hatte das selbe Problem (aus irgendwelchen mir nicht nachvollziehbaren Gründen hat sich die Härte des Leitungswassers geändert, zum guten).

Also, ich musste auch mit destilliertem Wasser mischen, und habe bei einer bestimmten Marke sogar auf der Verpackung gesehen das es auch für Aquarien geeignet sei.

Nichts des so troz, würde ich aber das Wasser dann noch mit Aquarien-Wasser-Aufbereiter (wenn es noch nicht im Becken ist!) vorbereiten, da in dem Destillierten Wasser ja nichts mehr drinnen ist.

Also ich denke unter den oben genannten Vorraussetzungen ist es nicht schädlich.

Ich hoffe die Profis hier haben an meiner Aussage nichts zu bemängeln.

:lol:

Dann wünsche ich noch einen schönen Abend


Stefanie
 
Re: Ist möglich

Hallo Biensche,

danke erstmal für deine Antwort. Mein Destilliertes Wasser habe ich im Baumarkt besorgt. Auf der Packung steht: entionisiert, und chemisch rein nach VDE-Vorschrift 0510.
Steht nicht explizit dass es für Aq geeignet wäre --- gibt es mehrere Typen von Destilliertem Wa
 
Fortsetzung Re: Ist möglich

.... Gibt es den unterschiedliche Typen destilliertes Wasser hisichtlich der Eignung fürs AQ?

ciao
dan
 
A

Anonymous

Guest
soweit ich weiß nicht, destilliert ist destilliert. Aber ich frage mich, ob das nicht auf Dauer richtig teuer wird. Eine Umkehr-Osmose-Anlage wäre sicher sinnvoller bei den benötigten Wassermengen. Und das Schleppen von Wasserkanistern sparst Du nebenbei auch.
 
Re: Destilliertes Wasser ok

Hallo Monti,

danke für den Tipp --- die UOA ist schon geplant. Bei dem destillierten Wasser geht es um eine temporäre Lösung. Da ich morgen einen Wasserwechsel vornehme, wollte ich wissen ob ich schon mal 20% meines AQ Wassers mit einem 1:1 Verschnitt Leitungs-/Destilliertes Wasser ersetzen kann. Und natürlich ob es ok ist destilliertes Wasser nachzufüllen wenn mal was verdunstet.

Ciao
Dan
 
Hallo....

Warum arbeitet ihr dann vl. nicht auch mal mit Torf ? So bleiben sämtliche Mineralien im Wasser enthalten. Mit Torf kriegt ihr noch zusätzlich Huminsäure rein, die sehr förderlich für die Fische ist. Der Nachteil ist halt nur "Schwarzwasser", aber die meisten Fische bevorzugen dies ja. Ausserdem ist das Wasser dann erheblich weich.
Eine so genannte Torfkanone kann man auch schnell in 15 Minuten basteln und hat mit Torf einen Kostenpunkt von ca 7 Eur.

LG
Alex
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Dan,
natürlich kannst Du Dir erstmal mit destilliertem Wasser so behelfen.
Danach halt gleich Wasserwerte testen, nicht das Du die Werte zu stark gesenkt hast. Nachschütten mit destilliertem Wasser ist auch ok, denn es verdunstet ja quasi auch nur destilliertes Wasser.
Der Hinweis mit Torf ist natürlich auch nicht schlecht, für mich wärs nix, nen Torfsack in den 3. Stock zu schleppen ;) da ist so ne kleine UOA schon angenehmer ;) Aber grundsätzlich wäre Torfwasser schon vorzuziehen.
 
Hallo,

So bleiben sämtliche Mineralien im Wasser enthalten.
....
Ausserdem ist das Wasser dann erheblich weich.

Entwerder oder, aber nicht beides. Wenn alle Mineralien im Wasser bleiben, wie soll es dan weicher werden?

Der Nachteil ist halt nur "Schwarzwasser", aber die meisten Fische bevorzugen dies ja.

Ach, echt?

Beim Torf ist sicherlich auch die ökologische Komponente zu berücksichtigen.

Gruß,
Dennis
 
Hallo...

Ok, das sämtliche Mineralien erhalten bleiben war schlecht ausgedrückt. Gemeint war, dass GH und KH nicht = 0 sind. Es bleibt jeweils ein geringer Rest. Wenn diese zwischen 1 und 5 sind : kann man dann von harten Wasser reden ?
Was du unter ökologischer Komponente verstehst, kann ich mir schlecht vorstellen.

LG
Alex
 
Bibabutzemann21 schrieb:
Hallo...

Ok, das sämtliche Mineralien erhalten bleiben war schlecht ausgedrückt. Gemeint war, dass GH und KH nicht = 0 sind. Es bleibt jeweils ein geringer Rest. Wenn diese zwischen 1 und 5 sind : kann man dann von harten Wasser reden ?

Hallo Alex,

hast du Erfahrungswerte, was eine Torfkanone bei den gegebenen Ausgangswerten von GH >20 und KH >10 für Wasserwerte ergibt?
Soweit ich gelesen habe, kommt man bei so hohen Ausgangswerten nicht auf so weiches Wasser.

Was du unter ökologischer Komponente verstehst, kann ich mir schlecht vorstellen.

Schau mal hier: http://www.innovations-report.de/html/b ... 42124.html

Der WWF weist zum Beginn der Gartensaison darauf hin, dass die Entwässerung von Mooren und der Jahrhunderte lange Torfabbau den Hochmooren in Europa schwer zugesetzt haben: 60 Prozent der ursprünglichen Flächen wurden bereits vernichtet. In Deutschland gelten nur noch rund fünf Prozent der einstigen Hochmoorflächen als natürlich oder naturnah...

Bernhard Bauske vom WWF macht auf die rasante Umweltzerstörung durch den Torfabbau aufmerksam: „Bis eine zwei Meter dicke Torfschicht gewachsen ist, vergehen rund 2.000 Jahre. Dieses Naturerbe zerstört ein Bagger in nur zwei Minuten.“ Bauske weist darauf hin, dass mit den Mooren auch viele Tier- und Pflanzenarten verschwinden, die nur unter den extremen Bedingungen dieser feuchten und nährstoffarmen Landschaften leben können, wie zum Beispiel Sonnentau, Zwergbirke, verschiedene Orchideen sowie zahlreiche Libellenarten und Schmetterlinge. Viele der Moorbewohner sind mittlerweile selten geworden und werden in der Roten Liste der bedrohten Arten geführt...

Um den steigenden Bedarf in Westeuropa zu decken, werden immer mehr Torf und Torfprodukte vornehmlich aus dem Baltikum importiert. Dort findet zurzeit im großen Stil das statt, was in Deutschland bereits zum Verschwinden der Moore geführt hat. Bernhard Bauske: „Nur die rechtzeitige und strenge Anwendung der europäischen Naturschutzgesetze kann im Baltikum noch die letzten großen Moore retten. Verbraucher, denen am Erhalt dieser einzigartigen Lebensräume gelegen ist, sollten darauf alleine aber nicht vertrauen, sondern sich beim Einkauf bewusst für torffreie Produkte entscheiden.“

Lieber Gruß
 
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