Aquarium für Anfänger

Hey :) Ich spiele gerade mit dem Gedanken mir ein Aquarium anzuschaffen. Wollte mich aber zuerst ein wenig schlau machen darüber. Mir ist bewusst, dass das Aquarium gepflegt werden muss, aber wie viel Pflege kommt denn nun wirklich auf mich zu?
Welche Aquarium Größe sollte man sich als Anfänger kaufen? Und was kosten Deko, Fische, Pflanzen und CO2 Anlage so ungefähr? Könnt ihr mir da auch was empfehlen? Habe bisher nur die Seite gefunden: *
Danke für die Antworten!
 
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Z-Jörg

Mitglied
Hi Klara,
ich würde 120l zum Einstieg nehmen, Deko und Pflanzen solltest du schon für 50,-€ bekommen, je nach Vorliebe aber nach oben offen.
Pflanzen kannst du oft für dünnes hier im Forum bekommen.
In der Anfangszeit s8lltest du eine Stunde pro Woche für Wasserwechsel einplanen, bei Problem auch mehr.
Bei einem gut eingefahrenen Aq, moderatem Fischbesatz und Fütterung kannst du die Intervalle auf 2 Wochen setzen.
Eine Co2 Anlage brauchst du nicht zwingend.
Ich empfehle dir den Einsteigerleitfaden hier aus dem Forum durch zu lesen.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

wie viel Pflege kommt denn nun wirklich auf mich zu?
Das kann man so pauschal leider nicht beantworten. Es kommt ganz auf dein Becken an.
Ich hab hier Becken, bei denen regelmäßig die Pflanzen zurechtgeschnitten werden müssen, Algen an den Scheiben entfernt werden müssen, hin und wieder mulmen erforderlich ist, Teilwasserwechsel (TWW) sowieso.
In anderen Becken gibt's nur langsam wachsende Pflanzen, wenig Beleuchtung, wenig Mulm...also fällt bis auf ein paar Kleinigkeiten sozusagen nur der regelmäßige TWW an.
Den kann/sollte man anfangs am besten wöchentlich machen bis man etwas Gefühl dafür bekommt...bei anderen Becken reicht auch 14tägiger Wechsel. Ist auch nicht immer gleich.

Hin und wieder muss der Filter gereinigt werden, meist aber nur ca. halbjährlich, teilweise dauert es auch länger oder kürzer bis die Filterleistung nachlässt (hängt wiederum vom einzelnen Filter ab).
Ist also vollkommen unterschiedlich, wieviel Pflege so ein Becken braucht. Das hängt dann auch nicht unbedingt von der Größe ab.
Fische füttern, logisch. Kann man aber auch entweder Futter reinwerfen...fertig. Oder man beobachtet die Fische ne zeitlang, schaut ob alles in Ordnung ist, ob alle fressen, gesund sind, usw., dann dauert's etwas länger. Ist ja eigentlich auch Sinn der Sache, die Fische zu beobachten:)

Welche Aquarium Größe sollte man sich als Anfänger kaufen?
Zum Anfang würde ich dir zu einem Komplettset raten, bei dem alles notwendige bereits enthalten ist. Also Becken, inkl. Heizung, Filter, Beleuchtung.
Die Größe hängt weitestgehend von deinem Geldbeutel ab. Je größer, umso besser. Es gibt Sets ab 54 l, besser wäre vielleicht ca. 80-120l. Da hast du dann besatzmäßig schon deutlich mehr Möglichkeiten. Aber auch mit 54 l kann man schöne kleine Becken gestalten.

Und was kosten Deko, Fische, Pflanzen und CO2 Anlage
Die CO2 Anlage kannst du dir erstmal sparen. Vielleicht brauchst du die gar nicht. Was die Deko betrifft, kannst du dir Steine aus der Natur holen, kostet nix, oder teure Steine im Fachhandel besorgen. Eine Wurzel würde ich im Fachhandel kaufen , gibt's dort von 10- über 100 Euro. Fische kannst du ab 1,-- € bekommen, du kannst aber auch mehrere Hundert € für einen Fisch bezahlen. Pflanzen gibt' hier im Forum oft umsonst und im Fachhandel für mehr oder weniger Geld, je nach Art.

Also, wie du siehst...es kann etwas mehr Pflege erforderlich sein, muss aber nicht...es kann teuer werden, aber auch das muss nicht sein.
Alles nach deinem persönlichen Geschmack, Möglichkeiten und Geldbeutel.
Für den Anfang würde ich vielleicht nicht ganz so viel Geld reinbuttern. Erstmal schauen, ob's auch wirklich das richtige Hobby ist und Spaß macht.
Die Vergrößerung, bzw. Erweiterung kommt dann ganz von alleine, wenn dich die "Sucht" gepackt hat:D

Edit: Und jetzt hab ich viel zu viel geschrieben...und Jörg hat inzwischen schon alles Wichtige gesagt:D
Na ja, doppelt hält besser:)
 

fischolli

R.I.P.
Moin,
erstmal willkommen hier im Forum. Ich würde dir, wenn stellbar, unbedingt zu einem Becken ab 80 cm Lange raten. Die Standardbecken haben dann 112 l (80 L x 35 T x 40 H). Gibt's, wie geschrieben, als Komplettsets, bekommt man aber auch oft recht günstig gebraucht bei ebay Kleinanzeigen etc.

Dann kauf dir vielleicht mal ein Einsteigerbuch, dort gibt es gute Grundlagen-Infos. Mir fallen Band 1 Mergus Aquarienatlas und das grosse GU-Praxisbuch der Aquaristik ein.

Gruß
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

oben ist vieles geschrieben, was es zu beherzigen gilt. Ich würde das größtmögliche Becken nehmen, was Platz und Geldbeutel zulasssen. Selbst Becken zwischen 160 Litern (100x40x40 cm) und 250 Litern (100x50x50 cm) kosten nicht die Welt. Es ist schlicht und einfach einfacher, ein solches Becken zum laufen zu bringen als ein ganz kleines. Die größere Wassermenge verzeiht kleinere Fehler eher als z.B. bei einem 54-Liter-Becken. Häufig sind auch solche Becken übrigens bald zu klein:)
 

Gisbert

Mitglied
Ich würde auch zu einer Größe um die 100l raten. Die gibt es noch relativ günstig als Komplett Set im Fachhandel und sie lassen sich, was Maße und Gewicht betrifft, noch relativ gut händeln .
Und wenn das neue Hobby auch auf längere Sicht Spass macht...dann siehe das Motto unten.
Grüße G.
 

Steffi87

Mitglied
Hi,
natürlich sind normale Einsteigersets mit 60/30/30cm völlig in Ordnung für den Einstieg. Die sind sehr gut skalierbar.
Da "kippen" keine Wasserwerte, da ist auch nichts schwieriger zu handhaben.
Man muss sich nur in der Auswahl an Tieren und Pflanzen und Deko vernünftig verhalten und schon sind das ganz einfach betreibbare Aquarien.
Das ist für den Einstieg sehr übersichtlich und wenn man Geschmach gefunden hat kann man ohne Schwierigkeiten immer noch auf größere Becken umsteigen.
Grüßle Steffi
 

Z-Jörg

Mitglied
Ja genau Steffi,
aber wie du sicher weisst ist das mit der Vernunft immer so eine Sache...
Bei größeren Becken kann man immer noch vernünftig sein und hat doch eine wesentlich größere Auswahl an Fischen.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

natürlich ist ein 54l-Becken schwieriger zu händeln. Allein schon durch die räumliche Beschränkung ist die Auswahl bei Pflanzen, Fischen und Deko eingeschränkt. Dazu ist die Handhabung von Besatzstärke und Pflegemaßnahmen empfindlicher als bei einem größeren Becken. We ich in so ein Becken als Anfänger einen Eimer zu warmes/kaltes Waser kippe, ist die Auswirkung wesentlich gravierender als bei einem 112l-Becken, um mal das näcste Stndardmaß zu nehmen.

Dazu kommt, dass die Preisdifferenzen zwischen 54 und 112 Lite-Komplettsets nicht so groß sind, wie das Verhältnis der Beckengröße. Und der Hinweis, man könne ja später auf ein größeres Becken umsteigen, ist auch nicht so zielführend, wenn ein Becken wirklich gut läuft und man es dann wieder auseinanderreisst. Nicht jeder kann und will einfach ein zusätzliches Becken aufstellen.

Gruß
 

Ebs

Mitglied
Hallo,

natürlich sind normale Einsteigersets mit 60/30/30cm völlig in Ordnung für den Einstieg. Die sind sehr gut skalierbar.
Da "kippen" keine Wasserwerte, da ist auch nichts schwieriger zu handhaben.
Man muss sich nur in der Auswahl an Tieren und Pflanzen und Deko vernünftig verhalten und schon sind das ganz einfach betreibbare Aquarien.
Das ist für den Einstieg sehr übersichtlich und wenn man Geschmach gefunden hat kann man ohne Schwierigkeiten immer noch auf größere Becken umsteigen.

ich sehe das auch so wie Steffi.

Vor allem, wenn man sich noch nicht sicher ist, ob das evtl. ein andauerndes Hobby werden könnte, und auch die Frage der Kosten der Anschaffung und laufende Kosten eine größere Rolle spielen, aber auch der Zeitaufwand, dann sollte man mit etwas Kleinerem beginnen.
Das lässt sich bei Bedarf etwas einfacher auflösen als etwas Größeres und ist auch etwas kostengünstiger.

(Ich habe meine ersten Erfahrungen mit einem 5- Liter-Weckglas begonnen und erlebte dann, dass ich mehr wollte. Aber das war vor ca.65 Jahren.) ;)

Gruß Ebs
 

Steffi87

Mitglied
Hallöle,
Moin,

natürlich ist ein 54l-Becken schwieriger zu händeln.

Da muss man natürlich widersprechen, da es mehr Aufwand ist ein größeres Aquarium zu betreiben!
Wasserwechsel in größeren AQ aind mehr Aufwand.

Allein schon durch die räumliche Beschränkung ist die Auswahl bei Pflanzen, Fischen und Deko eingeschränkt. Dazu ist die Handhabung von Besatzstärke und Pflegemaßnahmen empfindlicher als bei einem größeren Becken. We ich in so ein Becken als Anfänger einen Eimer zu warmes/kaltes Waser kippe, ist die Auswirkung wesentlich gravierender als bei einem 112l-Becken, um mal das näcste Stndardmaß zu nehmen.

Um Probleme in den Griff zu bekommen erfordert es in größeren Becken immer mehr Aufwand.
In Größeren Becken stellen sich auch keine irgendwie "stabileren Verhältnisse" ein, bezogen auf den Besatz.

Dazu kommt, dass die Preisdifferenzen zwischen 54 und 112 Lite-Komplettsets nicht so groß sind, wie das Verhältnis der Beckengröße. Und der Hinweis, man könne ja später auf ein größeres Becken umsteigen, ist auch nicht so zielführend, wenn ein Becken wirklich gut läuft und man es dann wieder auseinanderreisst. Nicht jeder kann und will einfach ein zusätzliches Becken aufstellen.

Gruß

Wenn ich Aquaristik auf der letzten preislichen Rille beginnen möchte, dann ist das 54er Standardbecken immer die erste Wahl.
Egal was da sonst so gedacht wird, der Markt regelt das so!
Alles andere ist Wunschdenken.
Grüßle Steffi
 
Zuletzt bearbeitet:

Steffi87

Mitglied
Hallöle,
Ja genau Steffi,
aber wie du sicher weisst ist das mit der Vernunft immer so eine Sache...
Bei größeren Becken kann man immer noch vernünftig sein und hat doch eine wesentlich größere Auswahl an Fischen.
Ja, deswegen entstehen ja auch diese Malawitraumbecken in 100/40/40cm.
Oder eben die Kongosalmler im 80er Standardbecken.
Ob nun 60 oder 80 oder 100cm, das sind doch letztlich keine großen Aquarien.
Da wird so manchen Leuten ein X für nen U vorgemacht.
Grüßle Steffi
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

Hallöle,


Da muss man natürlich widersprechen, da es mehr Aufwand ist ein größeres Aquarium zu betreiben!



Um Probleme in den Griff zu bekommen erfordert es in größeren Becken immer mehr Aufwand.
In Größeren Becken stellen sich auch keine irgendwie "stabileren Verhältnisse" ein, bezogen auf den Besatz.

Sorry, aber so einen Schwachsinn habe ich selten gelesen. Ich habe derzeitig ein Becken mit knapp 600 Litern. Das erfordert weit weniger Zeit als mein erstes Aquarium vor 35 Jahren mit ca 45 Litern. Und Wasser muss man nicht eimerweise schleppen.
 

Ebs

Mitglied
Hallo,

Hi


Ich habe derzeitig ein Becken mit knapp 600 Litern. Das erfordert weit weniger Zeit als mein erstes Aquarium vor 35 Jahren mit ca 45 Litern.

ja, aber nur,weil dazwischen 35 Jahre Erfahrungen gewachsen sind.
Ein Anfänger wäre mit 600 L garantiert in jeder Beziehung überfordert, zumindest aber ich, wenn ich so zurückdenke.

Gruß Ebs
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

bisherhabeich von dir,Steffi, noch kein einziges stichhaltiges Argument gelesen, welcheseine Thesen untermauert. Der etwas höheren Wasseraufwand beim Wechsel steht in keinem Verhältnis zu den Voteilen eines größeren Beckens.

@Ebs

Doch, auch viele Jahre Erfahrung sind kein Garant für vernünftige Aquaristik. Du bist da ja das beste Beispiel.

Gruß
 

Gisbert

Mitglied
Holla, jetzt fahrt mal die Emotionen ein bisschen runter.
Ich denke mal, die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte.
Ich bin auch der Meinung, dass ein Aquarium um so stabiler läuft, je grösser es ist.
Uni auch der zeitliche Pflegeaufwand steigt nicht proportional mit der Grösse an.
Trotzdem würde ich einem Anfänger nicht gleich zum größtmöglichen Becken raten.
Der finanzielle Aufwand ist doch recht hoch und wenn sich dann nach einiger Zeit herausstellt, dass es doch nicht das richtige Hobby ist...

Grüsse G.
 

Steffi87

Mitglied
Hi



Sorry, aber so einen Schwachsinn habe ich selten gelesen. Ich habe derzeitig ein Becken mit knapp 600 Litern. Das erfordert weit weniger Zeit als mein erstes Aquarium vor 35 Jahren mit ca 45 Litern. Und Wasser muss man nicht eimerweise schleppen.

Na wenn dfas alles so ein Schwachsinn ist dann lass uns mal in einem 54er und einem 600er zeitgleich mit dem WEasserwechsel von 50% beginnen.
Beide mit dem Schlauch.
Dabei wird dann noch die Frontscheibe gereinigt und ein Pflanzen gekürzt.
Mal sehen wer da schneller fertig ist und was da so schwachsinnig dran ist.

Und wenn ein großes 600 Liter Becken veralgt ist dann ist der Aufwand es wieder gerade zu ziehen immens höher wie in einem 54er.
 

fischolli

R.I.P.
Von einem 600er als Einstieg war vorher nie die Rede. Das dürfte selbst bei langjährigen Aquarianern eher die Ausnahmegrösse sein. Daran sich jetzt hochzuziehen ist lächerlich.
 

Steffi87

Mitglied
Von einem 600er als Einstieg war vorher nie die Rede. Das dürfte selbst bei langjährigen Aquarianern eher die Ausnahmegrösse sein. Daran sich jetzt hochzuziehen ist lächerlich.

Dann sag bitte Snowgnome, dass er sich lächerlich macht wenn er 600 Liter Becken mit 54ern vergleicht.
Nicht mir!
 

Z-Jörg

Mitglied
Na gut Seffi und Eberhard,
dann wäre es ja jetzt schön, wenn ihr gleich Fische aufzählen würdet, die ein Anfänger problemlos in54l halten kann, damit der TE gleich mal sieht, was er für Möglichkeiten damit hätte.
 
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