CO² - notwendig oder nicht?

A

Anonymous

Guest
Hallo!
Ich habe jetzt seit 4 Tagen mein Aquarium laufen mit Pflanzen und Deko. Fische kommen dann erst nach dem Urlaub Ende August dazu.
Jetzt meine Frage: ab wann ist es sinnvoll, CO² dazuzugeben. Und wenn, wieviel, wie lange pro Tag etc.? Wozu benötigt man es überhaupt?
Die einen sagen, brauchst du gar nicht, das Zoofachgeschäft meint, ist besser für alle und für die Wasserqualität.

Freu mich auf hilfreiche Antworten.
Katrin
 
Prinzipiell ist eine CO2 - Anlage immer gut für ein Aquarium und daher auch zu empfehlen.

Viele sagen, dass man es nicht braucht, weil die Kosten bei einem kleinen Becken viel zu hoch währen.

Alternativ kann man eine Bio-CO2-Anlage anschließen, welche nur 4 € im Monat kostet.

Ich hatte bereits angekündigt einen Bauplan hier bald online zu stellen :)

Gruß Buntbarsch
 
Durch die Co2 Düngung hat man einen bedeutend besseren Pflanzenwuchs.

Ich habe eine kleine günstige Anlage von Dennerle. Die Flasche hält 30 Tage, kostet aber so um die 7 EUR.

Aber die Pflanzen und Dein Auge werden es Dir danken.
 

Stinnes

Mitglied
Hallo,
meines Wissens nach, braucht man eine CO2 Anlage nur für die Pflanzen.
Für die Fische ist das Gift. Da die Fische ja den Sauerstoff aus dem Wasser atmen, stoßen sie CO2 auch wieder als Abfallprodukt aus. Daher durchlüften.
Pflanzen brauchen das CO2 für ihre Photosynthese.

Wenn man jetzt einen guten Fischbestand hat, der genügen CO2 ausstoßt, dann nicht allzu viele Pflanzen, sparsam mit der Belüftung ist, sollte das von den Fischen ausgestoßene CO2 reichen um ein ordentliches Pflanzenwachstum zu gewährleisten. Andererseits muß der von den Pflanzen erzeugte Sauerstoff auch wieder für die Fische ausreichen, sonst muß man doch durchlüften und entzieht dem Wasser dadurch das CO2.

Ein schei.. Kreislauf. Du siehst, sehr komlex

Mein Becken muß ich nicht künstlich durchlüften, das Pflanzen/fischverhältnis stimmt.
Kann mir aber auch vorstellen, daß meine Pflanzen mit Co2 noch besser wachsen.
Da meine Beleuchtung aber 150Watt hat, gleicht diese das wieder ein bisschen aus.
Da eine CO2 Anlage auch einen nicht geringen Kostenfaktor darstellt, würde ich Anfängern erstmal abraten. Wichtiger ist erstmal eine gute Beleuchtung.
Bin aber auf den Bauplan von Buntbarsch gespannt, bei vier EUR im Monat überleg ich mir die Sache nochmal.
 
Gude!

Also ich hab mir eine Bio CO2 Anlage gebastelt, und es funktioniert echt gut!
Die Pflanzen gehn jetzt richtig ab und den PH- Wert konnte ich so auch um 0,5 drücken. :lol:

Echt empfehlenswert!
Bin mal auf Deinen Bauplan gespannt, Buntbarsch vielleicht kann ich meine ja noch verbessern :wink:
 
Hier ein Bild meiner CO2-Anlage. Es ist eigentlich nicht teuer. Die Flasche kauft man einmal, dann lässt man sie immer wieder füllen - was meist durch Flaschentausch geschieht - reicht mind 1/2 Jahr - meist ein ganzes Jahr.
Jede Sekunde (im rechten Bild) kommt eine bis 1 1/2 Blasen - die gehen in der Spirale hoch - werden immer winziger, so dass gaz ober kaum noch etwas austritt.
 

Anhänge

  • Aquarium-Technik.jpg
    Aquarium-Technik.jpg
    157 KB · Aufrufe: 223
Ja - CO2 Zugabe ist tatsächlich wichtig. Ich hab's mal ausgesetzt und hatte sofort Mega-Probleme. Alle möglichen Dinge messen, mache ich nie; denn wer misst, misst Mist! Alle 4 Wochen oder auch 6 Wochen und manchmal 8, mache ich Wasserwechsel und meine Unterwasser-Kollegen leben damit ganz happy - siehe Bild "wie Wasser wechseln"
 

Anhänge

  • Wasserwechsel alle 4 Wochen.jpg
    Wasserwechsel alle 4 Wochen.jpg
    139,9 KB · Aufrufe: 239
Ich wurde auch öfter gefragt WIE WASSER WECHSELN bzw. wie wieder auffüllen. OK - ich schließe den Schlauch im 12m entfernten Badezimmer an, stelle auf gefühlte 24°C und lass es einschießen
 

Anhänge

  • Wasserwechsel-.jpg
    Wasserwechsel-.jpg
    332,5 KB · Aufrufe: 215

Z-Jörg

Mitglied
Mir erschließt sich nur nicht der Sinn einer CO2-Anlage im Ostafrikanerbecken.

gruß jo
Hi Martin,
hast du jetzt eine multiple Persönlichkeit?
Wie viele Accounts willst du dir denn noch anlegen?
Aber dein Einwand ist berechtigt und mich würde mal interessieren wie unser Aquarienkollege sein Hobby in der "Gründerzeit" betrieben hat, denn da gab es noch keine co2 Anlagen.
Meine Becken laufen alle seit über 40 Jahren ohne diese und das bei anständigem Pflanzenwuchs,
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Bruno,

ich finde, du verallgemeinerst hier ein bisschen viel.
Für Anfänger in der Aquaristik ist das nicht immer hilfreich.

Hier ein Bild meiner CO2-Anlage. Es ist eigentlich nicht teuer.
...reicht mind 1/2 Jahr - meist ein ganzes Jahr.
Die Anlage selbst ist erstmal teuer.
Bei mir reicht dann die Flasche gerade mal 3-4 Monate (das ist bei jedem anders) und das Wiederbefüllen kostet schlappe 16 €. Find ich jetzt nicht billig.

Ja - CO2 Zugabe ist tatsächlich wichtig. Ich hab's mal ausgesetzt und hatte sofort Mega-Probleme.
Ich hab hier 3 Becken, die laufen super ohne CO2 und nur eins, wo es tatsächlich notwendig ist. Momentan setze ich auch gerade aus, weil ich einfach nicht die Zeit finde zum "CO2-Laden" zu fahren. Passiert ist bis jetzt nichts. keine Mega-Probleme.
Ist also je nach Becken total verschieden. Das merkt man aber erst im Lauf der Zeit und mit etwas Erfahrung, weshalb ich Anfängern grundsätzlich erstmal von CO2 abrate. Diese Ausgabe ist oft gar nicht nötig.

Alle möglichen Dinge messen, mache ich nie; denn wer misst, misst Mist
Messen in der Anfängerzeit finde ich jetzt gar nicht so verkehrt, damit man etwas näher mit der Materie vertraut wird. Vor meiner ernsthaften Aquaristik-Zeit hatte ich ehrlichgesagt null Ahnung von pH, KH, GH...usw. Für mich war's halt "Wasser", sonst nichts.Und Fische gehören in's Wasser. Warum ging's dann manchmal schief? Warum sind die Pflanzen nicht gewachsen und woher kamen die Algen?:oops:
Inzwischen messe ich auch nicht mehr. Man entwickelt halt so ein gewisses Gefühl...im Lauf der Zeit.
Ratestäbchen für Notfälle liegen aber immer bereit.
Bei Algen-, Pflanzen- oder Fischproblemen kommt man aber ohne Wasserwerte selten weiter. Auch da ist Messen angesagt. Also "wer misst, misst Mist" ist Mist;) Und warum sollte man "Mist" messen. Die heutigen Tests sind leicht zu handhaben und die meisten auch relativ aussagekräftig.

Alle 4 Wochen oder auch 6 Wochen und manchmal 8, mache ich Wasserwechsel und meine Unterwasser-Kollegen leben damit ganz happy
Auch diese Aussage finde ich für Anfänger in der Aquaristik eher gefährlich. Auf so seltene Wasserwechsel reagiert jedes Becken anders. Klar, hat jeder seinen eigenen TWW-Rhythmus, aber den findet man auch erst im Lauf der Zeit raus. Also, anfangs lieber zuviel, als zuwenig.

Du musst immer bedenken, dass hier sehr viele neue begeisterte Anfänger mitlesen und nach Rat suchen. Da sind deine Aussagen teilweise schon etwas gewagt. Das kann genausogut in die Hose gehen und dann ist der Spaß am neuen Hobby gleich wieder vorbei. Das wollen wir doch gerade vermeiden:)
 
OK, richtig, aber große Becken sind einfacher zu pflegen als kleine. Mitte der 50er Jahren hatte ich ein eher kleineres Becken von 60cm. CO2 gabs nicht. Nur ein Außenfilter mit Watte und Kohle. Meist ganz ohne Wasserwechsel. Wasser-Nachfüllen - das wars. Besatz; nur Lebensgebärende und Zebrabarben. Ging 3 Jahre gut, dann war ich weg in England. Dort hatte niemand ein Aquarium zu der Zeit.
Der Satz "wer misst, misst Mist" ist von einem Doktor des Wasserwesens der auch Aquarianer ist. Er gab mir sehr viele Ratschläge - u.a. eben diesen :-D

Man muss zugeben, dass auch bei Leuten die schon ewig Aquarien pflegen, manchmal 'was daneben geht. Ich hatte neben anderen Problemen, auch schon ein riesiges Fadenalgen-Problem, plötzlich trübes Wasser trotz 2 Filter.
Fadenalgen aufwickeln auf Holzstab, etliche Wasserwechsel und penible Filterreinigung halfen. Jetzt im Moment sieht's sonnendurchflutet so aus (Ich schickte das Bild gerade einen USA-Aquarianer)
Aquarium22-11-17.jpg

Also Wasserwechsel so oft wie Ihr meint, finde ich zu viel des Guten in meinem Neon-Becken (Südamerika - nicht Afrika). Anfängern empfehle ich immer unkomplizierte Fische. Lebensgebärende nie, weil die zu viel Dreck machen. Zu viel Wasserwechsel finde ich ebenfalls sehr problematisch. Das Becken muss doch "einfahren".
Genügend Filterkraft sehe ich als die beste Lösung - ich habe HMF (Hamburger Mattenfilter innen der nur einmal im Jahr gereinigt wird - oder auch später) und Außenfilter. CO2 das ich in meinen Anfängerjahren im Idar-Obersteiner Aquarienclub von 1954 gar nicht kannte. Ist schon sehr zu empfehlen. Hier in den Clubs habens Alle. Kohlendioxid (CO2), verbindet sich mit dem Wasser zu Kohlensäure (H2CO3). Ich schütte manchmal stehen gebliebene, halbleere Sprudelflaschen ins Aquarium. Alles ist gut und die Fische lachen. Zumindest sieht alles etwas traurig aus wenn kein CO2 zugeführt wird. Die 15-20 € für Flaschentausch einmal in 7 Monaten sind verschmerzbar. Einfach einmal nicht essen gehen ;-)
Den ganzen Messkram habe ich mir abgewöhnt und fahre sehr gut dabei. Sebst bei 3 Wochen Urlaub wo nur eine Nichtaquarianerin mal kurz sah ob's nicht ausläuft, war alles prima und die Fische meinten als ich zurückkam, ich hätte ruhig bleiben können. Sie stimmten gegen Wasserwechsel.
Futterautomat (mit körnigem Futter, weil Flocken verstopfen). Momentan habe ich nur das große Problem, dass ich kein wirklich gutes, körniges Futter finde. Was ich habe schmeckt den Insassen nicht, fällt auch zu schnell auf den Boden bleibt da oder auf Pflanzen ungegessen liegen. Eben Wohlstandsfische.
Wer weiß welches Körnermenü den Badegästen schmeckt???
Futterautomat.jpg

Salve
Bruno :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Starmbi

Mitglied
Hallo,
OK, richtig, aber große Becken sind einfacher zu pflegen als kleine.
Die Diskussion hatten wir doch letztens schon. Ich bat darum, nur eine einzige logische Begründung dafür zu nennen. Es kamen keine...
Also Wasserwechsel so oft wie Ihr meint, finde ich zu viel des Guten
Auch hier muß man den Einzelfall betrachten. Ein dicht besetztes Becken mit wenig Pflanzen braucht häufigere Wasserwechsel um die Schadstoffe zu entfernen. Ein dicht bewachsenes Becken mit wenig Fischen kommt auch ganz ohne Wasserwechsel aus.
Hier in den Clubs habens Alle. Kohlendioxid (CO2)
Was ist denn mit einem schummrigen Becken, voller Wurzeln, Laub und langsam wachsenden Anubias? Das braucht kein CO2. Deshalb kann man nicht pauschal CO2 empfehlen.
Bei Dir macht es Sinn, bei anderen eben nicht.
Den ganzen Messkram habe ich mir abgewöhnt und fahre sehr gut dabei.
Auch hier wieder das gleiche. Das ist bei DEINEM Becken so. Ein Becken, was man lange kennt und das gut läuft, braucht keine Tests. Ein Anfänger muß sich aber erst an die Bedürfnisse seines neuen Beckens heran tasten. Und hier machen Tests dann Sinn.

Gruß
Stefan
 

fischolli

R.I.P.
Moin Bruno,

nun muß ich auch mal meinen Senf dazu geben. Für jemanden, der schon so lange Aquristik betreibt, wie du nach eigener Aussage, sind die Sprüche ziemlich flach, die da kommen. So etwas lese ich sonst eher bei Facebook in den Anfänger-Groups, aber nicht bei langjährigen Aqurianern.

Sorry, überzeugt mich nicht wirklich deine Argumetation.

Gruß
 
Ich will ja auch hier nicht „Überzeugen“, sondern zeigen, dass es auch ganz „mit links“ geht - take it easy - denn es soll ja Hobby bleiben und für ganz Junge wie euch, ebenso wie für ganz Alte wie mich, nicht in Stress ausarten.
OK - wer’s wissenschaftlich betreiben will - gut - aber Meisten haben halt noch ganz andere Interessen ;-)

Große Becken sind sehr viel leichter zu handhaben, weil viel Wasser die Zugabe von „Mist“ leichter verkraftet als wenig Wasser. Jeder Fehler ist „Mist“ . Ein Teelöffel davon in ein Kleinbecken, killt alles - wird im Großbecken aber verkraftet. Alter Hut ;-)

Zur Frage CO2 - da stieg ich erst vor ca 6 Jahren ein. Es war alles Besser mit als ohne! Ich bereute auch, zwischendurch die CO2-Zuschaltung gestoppt zu haben. Die CO2-„Spirale“ (Foto oben) kostet wenig und die 40cm hohe Stahlflasche (siehe Bild oben) wird ca 3x im Jahr gegen eine gefüllte getauscht; je nach Gas-Zugabe. Maß: Es darf nie eine Großblase nach oben mit einem Blubb entweichen, denn die ist futsch, verloren, verschwendet. Dass das Gas keinem Fisch schadet, beweisen die Schneckenkiller Schachbrettschmerlen (Yasuhikotakia sidthimunki) die dauernd an der CO2-Sirale hängen und dort übernachten.
Ich hatte früher massenweise Schnecken im Becken - nach den Schmerlen keine Einzige mehr. Die armen Viecher müssen nun von Trockenfutter leben.
Zu Aquarien-Ärger schrieb ich an meine Aquarienfreunde einen Tag vorm Urlaub das:
Aquarien-Streß hoch zwei. Beim Aquarium-Aufräumen Unmengen Pflanzen rausgeworfen wie so oft. Dabei bemerkt; CO2-Flasche ist leer, und die dem Filter nachgeschaltete UV-Lampe leckt. Da laufen 200 l/Std Wasser durch um Algensporen abzutöten. Ein Aquarienfreund kam abends um 19:30h und nahm alles auseinander. Dabei ging leider das Gehäuse der sauteueren UV-Lampe kaputt. Also nahm er das Gehäuse und die 40cm Stahlflasche für CO2 mit und bringt morgen in aller Frühe alles zurück; neue UV-Lampe, gefüllte CO2-Flasche. Mann, ich dachte Aquarium ist Hobby! Aber toll, dass ein Freund es überhaupt so schnell macht!
Das Algenproblem wurde gemeistert mit Halbierung der Beleuchtung. Heute habe ich nur noch eine der hier im Bild 2 Beleuchtungsschienen da, und fahre prima damit! Es war jahrelang zu hell, was Algenwuchs fördert und unnatürlich ist. Es war doo das Becken so sehr zu beleuchten. OK - manche Pflanzen wollen sehr hell - die eben nicht einsetzen. Den Fischen genügen die Hälfte der hier gezeigten Lumen (Lichtmengen)
Beleuchtung.jpg

Der einfachen Faustregel:
"dicht besetztes Becken mit wenig Pflanzen braucht häufigere Wasserwechsel - dicht bewachsenes Becken mit wenig Fischen kommt auch ganz ohne Wasserwechsel aus" ist ungut, denn in der Natur sind nie so viele Fische in einem so eng bemessenen Raum wie dem Aquarium. Die meisten sind Flußfische mit dauerndem "Wasserwechsel". Kein Wasserwechsel ist nur für Sumpfbewohnende zeitweise ok.
Mein schon 1955 meist angewandtes Kriterium ist REINRIECHEN ins Becken. Wenns gut riecht isses ok - wenn nicht - nicht :)

Bestgruß
Bruno
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,
OK - wer’s wissenschaftlich betreiben will - gut -
Mal eben den Nitratwert zu testen ist genauso, wie mit dem Ölpeilstab den Ölstand des Motors zu erfassen.
Was ist daran Wissenschaft?
Große Becken sind sehr viel leichter zu handhaben, weil viel Wasser die Zugabe von „Mist“ leichter verkraftet als wenig Wasser. Jeder Fehler ist „Mist“ . Ein Teelöffel davon in ein Kleinbecken, killt alles - wird im Großbecken aber verkraftet. Alter Hut ;-)
Wer nicht mal eine Dosierungsanleitung befolgen kann, sollte die Finger von der Aquaristik lassen.
Dass das Gas keinem Fisch schadet, beweisen die Schneckenkiller Schachbrettschmerlen (Yasuhikotakia sidthimunki) die dauernd an der CO2-Sirale hängen und dort übernachten.
Wer hat denn hier von Giftigkeit geredet? Es ging nur darum ob CO2 in jedem Aquarium Sinn macht.
Es war jahrelang zu hell, was Algenwuchs fördert und unnatürlich ist.
Wir schaffen selbst mit starker Beleuchtung vielleicht 20% der natürlichen Helligkeit in den Tropen. Und daß Algen von zu viel Licht kommen, ist schon lange widerlegt. Wenn Du doch mal etwas messen würdest, könntest Du vielleicht den wahren Grund für Deine Algen finden.
Ich hatte früher massenweise Schnecken im Becken - nach den Schmerlen keine Einzige mehr. Die armen Viecher müssen nun von Trockenfutter leben.
Klarer Fall von Überfütterung. Mit den Schmerlen beseitigst Du das Problem nicht, sondern vertuschst es nur.
Der einfachen Faustregel:
"dicht besetztes Becken mit wenig Pflanzen braucht häufigere Wasserwechsel - dicht bewachsenes Becken mit wenig Fischen kommt auch ganz ohne Wasserwechsel aus" ist ungut, denn in der Natur sind nie so viele Fische in einem so eng bemessenen Raum wie dem Aquarium
In der Natur kommen auch nicht so viele Pflanzen auf einem Raum vor, wie im Aquarium. Nicht die Anzahl ist wichtig, sondern das Verhältnis. Wenn die Pflanzen soviel Abfallstoffe verwerten können, wie anfallen, gibt es wenig Gründe für einen Wasserwechsel. Gerade Du in Deinem Alter solltest Doch mit Altwasserbecken vertraut sein, die auch nach meiner Erfahrung, hervorragend laufen können.
Kein Wasserwechsel ist nur für Sumpfbewohnende zeitweise ok.
Aus obigen Gründen genauso falsch.

Ich will ja auch hier nicht „Überzeugen“, sondern zeigen, dass es auch ganz „mit links“ geht - take it easy - denn es soll ja Hobby bleiben und für ganz Junge wie euch, ebenso wie für ganz Alte wie mich, nicht in Stress ausarten.

Ganz im Ernst, Du verführst hier beginnende Aquarianer zu "Take it easy" hast aber selber mit Algen zu kämpfen.
Ganz "mit links" scheint ja auch nicht zu gehen, sonst bräuchtest Du keinen UV-Filter.
Außerdem ist es für die Meisten kein Stress, sondern es macht Spaß sein Becken zu verstehen und entsprechend zu lenken.

Es ist nie zu spät sich auch in höherem Alter intensiv mit einer Materie auseinanderzusetzen und Rat anzunehmen, anstatt auf alten Irrtümern zu beharren,

grüßt Stefan,
der auch schon über ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat.
 
Mal eben den Nitratwert zu testen ist genauso, wie mit dem Ölpeilstab den Ölstand des Motors zu erfassen.
Was ist daran Wissenschaft?
Das musst du von der anderen Seite sehen. Den Ölstand muss man nicht messen, man orietiert sich am qualmenden Motor - ist doch das gleiche wie die Beobachtung der Fische
 
Leute - nehmt das doch nicht so uncool.
Aquarium ist Hobby= Substantiv, Neutrum fremdsprachliches "Lehnwort" Englisch hobby; Herkunft ungeklärt.
Aquaristik= in der Freizeit aus Neigung, Freude an der Sache, mit gewissem Eifer und ewig nassen Händen betriebene Beschäftigung.
Jeder Umgang mit anderen Aquarianern sollte eben diese Freude an der Sache, plus Spaßfaktor enthalten. Genau wie Stefan (der leicht mein jüngster Sohn sein könnte) oben sagt: "es macht Spaß sein Becken zu verstehen und entsprechend zu lenken." Also ich lenkte bisher ganz ok - fuhr den Pott noch nie an die Wand :)
 
Oben