Ich will ja auch hier nicht „Überzeugen“, sondern zeigen, dass es auch ganz „mit links“ geht - take it easy - denn es soll ja Hobby bleiben und für ganz Junge wie euch, ebenso wie für ganz Alte wie mich, nicht in Stress ausarten.
OK - wer’s wissenschaftlich betreiben will - gut - aber Meisten haben halt noch ganz andere Interessen ;-)
Große Becken sind sehr viel leichter zu handhaben, weil viel Wasser die Zugabe von „Mist“ leichter verkraftet als wenig Wasser. Jeder Fehler ist „Mist“ . Ein Teelöffel davon in ein Kleinbecken, killt alles - wird im Großbecken aber verkraftet. Alter Hut ;-)
Zur Frage CO2 - da stieg ich erst vor ca 6 Jahren ein. Es war alles Besser mit als ohne! Ich bereute auch, zwischendurch die CO2-Zuschaltung gestoppt zu haben. Die CO2-„Spirale“ (Foto oben) kostet wenig und die 40cm hohe Stahlflasche (siehe Bild oben) wird ca 3x im Jahr gegen eine gefüllte getauscht; je nach Gas-Zugabe. Maß: Es darf nie eine Großblase nach oben mit einem Blubb entweichen, denn die ist futsch, verloren, verschwendet. Dass das Gas keinem Fisch schadet, beweisen die Schneckenkiller Schachbrettschmerlen (Yasuhikotakia sidthimunki) die dauernd an der CO2-Sirale hängen und dort übernachten.
Ich hatte früher massenweise Schnecken im Becken - nach den Schmerlen keine Einzige mehr. Die armen Viecher müssen nun von Trockenfutter leben.
Zu Aquarien-Ärger schrieb ich an meine Aquarienfreunde einen Tag vorm Urlaub das:
Aquarien-Streß hoch zwei. Beim Aquarium-Aufräumen Unmengen Pflanzen rausgeworfen wie so oft. Dabei bemerkt; CO2-Flasche ist leer, und die dem Filter nachgeschaltete UV-Lampe leckt. Da laufen 200 l/Std Wasser durch um Algensporen abzutöten. Ein Aquarienfreund kam abends um 19:30h und nahm alles auseinander. Dabei ging leider das Gehäuse der sauteueren UV-Lampe kaputt. Also nahm er das Gehäuse und die 40cm Stahlflasche für CO2 mit und bringt morgen in aller Frühe alles zurück; neue UV-Lampe, gefüllte CO2-Flasche. Mann, ich dachte Aquarium ist Hobby! Aber toll, dass ein Freund es überhaupt so schnell macht!
Das Algenproblem wurde gemeistert mit Halbierung der Beleuchtung. Heute habe ich nur noch eine der hier im Bild 2 Beleuchtungsschienen da, und fahre prima damit! Es war jahrelang zu hell, was Algenwuchs fördert und unnatürlich ist. Es war doo das Becken so sehr zu beleuchten. OK - manche Pflanzen wollen sehr hell - die eben nicht einsetzen. Den Fischen genügen die Hälfte der hier gezeigten Lumen (Lichtmengen)
Der einfachen Faustregel:
"
dicht besetztes Becken mit wenig Pflanzen braucht häufigere Wasserwechsel - dicht bewachsenes Becken mit wenig Fischen kommt auch ganz ohne Wasserwechsel aus" ist ungut, denn in der Natur sind nie so viele Fische in einem so eng bemessenen Raum wie dem Aquarium. Die meisten sind Flußfische mit dauerndem "Wasserwechsel". Kein Wasserwechsel ist nur für Sumpfbewohnende zeitweise ok.
Mein schon 1955 meist angewandtes Kriterium ist REINRIECHEN ins Becken. Wenns gut riecht isses ok - wenn nicht - nicht
Bestgruß
Bruno